sechseläuten

zum ersten mal musste ich nicht arbeiten an sechseläuten, so dass ich mit freuden mit patricia, sanni und carmen ein plätzchen für den umzug suchte. das grün des gastkantons st.gallen war omnipräsent und ihr motto vom baby jail song weckte erinnerungen an die teenagerzeit.

parkplätze für pferdekutschen wurden schon lange abgeschafft, doch das fahrgespann war sehr kreativ, die bedienung des restaurants servierte problemlos auch nach draussen.

gut ausgerüstet mit hobelkäse und weisswein warteten wir auf den beginn der parade.

pompös zogen die zünfte vorbei. vor lauter panik vor erneuter papieransamlung kaufte ich kein programm, so dass ich die vielen ehrengäste gar nicht erkannte.

wobei auch nicht immer klar war, ob es wirklich ehrengäste waren oder gut angezogene zünfter.

doch ehrengäste und promis sind ja nur halb so wichtig wie andy und reto bei der weggen zunft.

ganz traditionell war ich mit blumen ausgerüstet und bekam küsschen und feine brötchen – passten perfekt zum käse und weisswein.

wir kämpften uns noch vor ende des umzugs durch richtung böögg – mit einem kurzen foto stop auf der gemüsebrücke.

dann versuchten wir uns richtung sechseläutenwiese vorzukämpfen, was bei dem andrang von leuten fast unmöglich war.

wir wählten eine seitengasse, von wo wir zumindest sicht auf den böögg hatten, wenn auch mit vielen bäumen davor. die flammen loderten, die ersten knaller waren schon explodiert, doch wir warteten lange auf den erlösenden lauten knall des kopfes. nach endlosen 35 minuten und 11 sekunden war der spuk vorbei.

wir hatten genug von der menschenmenge und verzogen uns richtung rimini, um die sommer saison mit einer pizza und einem barbara zu eröffnen. auf dem weg sahen wir noch zeichen der festivitäten, schön, wenn zürichs strassen für einmal etwas bunter sind!