tokyo: 築地市場, 浜離宮恩賜庭園, 浅草寺 & 渋谷

eigentlich planten wir, den fischmarkt in tokyo zu besuchen, doch irgendwie schafften wir es nicht aus dem bett – also erreichten wir den tsukiji-Fischmarkt  築地市場 erst gegen 10:30, der grosse rummel war schon vorbei, doch wir konnten noch immer viel sehen. der Markt war in einer halle mit langen gängen.

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in den breiteren gängen fuhren jeweils diese transportäwgelchen schnell, laut- und rücksichtslos auf und ab – sicherlich ärgern sie sich über die touristen, die erst im weg stehen und dann erschrekt beiseite springen (ja, ich weiss, wovon ich spreche).

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Die stände schienen aufgeteilt in verschiedene Arbeitsschritte rund um den Thunfisch – die Reihenfolge ist nicht immer klar. An einem ort werden grosse Stücke in den gefriertruhen präsentiert

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an einem anderen Stand wird der gefrorene Fisch wird in kleinere stücke geschnitten
fischschnitt

bei uns würde man die instrumente eher zum holzschneiden benutzen.

fischsäge

an einem anderen Stand werden von den köpfen einfach die wangen rausgeschnitten, an einem nächsten stand dann die restlichen verwertbarenkopffleischteile.

kopfverwertung

doch auch frischware war im angebot – hier schaute dani etwas zu lange in einen tank und der verkäufer machte sich einen spass daraus, ihm ein lebendes shrimp in die hand zu geben, das natürlich beim ersten versuch prompt wieder ins wasser fiel.

Shrimpverkauf

viele stände waren schon leer bzw. am aufräumen, auch auf den gängen herrschte nicht mehr so viel geschäftigkeit, wir konnten uns aber vorstellen, wie es früher am morgen aussehen musste.

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wir waren froh um den tip im reiseführer, dass man keine empfindliche schuhe und kleider anziehen sollte –  wir bewunderten den herrn im bild, der den wasserlachen geschickt aus dem weg ging.

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allgemein fiel uns während unserer reise die verpackungsmenge der einzelnen produkte auf – alle wunderschön anzusehen und präsentiert, doch die abfallberge müssen riesig sein. bildlich sahen wir dies gleich ausserhalb des fischmarktes, der berg aus styroporkisten vor dem fischmarkt – abfall von einem tag.

styroporberg

jeder reiseführer empfiehlt nach dem marktbesuch ein sushi frühstück – und offensichtlich gibt es bei den verschiedenen restaurants riesige unterschiede, denn vor den einen reichte die schlange fast wieder zurück auf den markt, die anderen waren halb leer (beim genaueren hinsehen verkauften die weniger besuchten kein sushi, sondern nudelsuppen)

Sushirestaurantschlange

wir fanden dann einige gassen weiter ein kleines restaurant mit ansprechenden gerichten – und genossen unser frühstück.

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das shushi ist in japan nicht nur frischer, sondern auch vielfältiger. in unseren gegenden gibt es meist nur lachs und thunfisch, hier sehen wir drei sorten thunfisch, sortiert nach körperbereich, z.b. ist das bauchfleisch sehr fettig und aromatisch (in der mitte)

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frisch gestärkt machten wir uns auf den weg zum angrenzenden hamarikyū-park ( 浜離宮恩賜庭園). wunderbar eingebettet zwischen den hochhäusern.

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der park hat zwei hauptattraktionen – einerseits die tausendjährige kiefer, deren äste wunderschön gestützt werden, wie wir sie in sehr viel kleineren versionen auch in einigen gärten gesehen haben.

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die zweite attraktion ist das teehaus in der mitte des sees.

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selbstverständlich kehrten wir hier ein! leider waren draussen alle plätze besetzt, so dass wir draussen nur das foto machten und uns drinnen hinsetzten.

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zum tee bestellten wir ein stück süssigkeit und waren schon etwas überrascht, wie wenig tee in der tasse war, als sie serviert wurde.

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die mitgelieferte anleitung half uns, dass wir wussten, dass die süssigkeit vor dem tee genossen werden sollte. der blick nach draussen war wunderschön und entspannend, von dem her hätten wir noch lange hier sitzen können.

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doch nach einiger zeit taten uns dann schon etwas die beine weh, doch fürs erinnerungsfoto lächelten wir gerne!

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als nächstes bestiegen wir ein boot auf dem sumida ( 隅田川), welches uns (und viele andere) nach asakusa brachte.

flusssicht

bei der abfahrt sahen wir einen teil des hafens – mit einem schönen hafenkran.

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leider mussten wir die perfekten plätze auf deck nach der ersten station aufgeben, da viele brücken zu tief waren.

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besonders bekannt ist der «tokyo water bus» auch für die vielen brücken, die unterquert werden – es gibt sogar eine spezielle brückenkarte, auf der die verschiedenen brücken eingezeichnet sind, leider nur auf japanisch und viel hätte es uns auch nicht gebracht – wir sahen ja auch so die unterschiedlichen konstruktionen.

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die infrastrukturbauten waren so sehr gut sichtbar und wir sahen sogar ein toyoko-inn, zwar nicht unseres, aber die kette war in den letzten drei wochen meist unser zuhause.

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auf der gut halbstündigen fahrt hatten wir eine wunderbare sicht auf die eng gebauten häuserfronten.

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diese wohnungen haben einen wunderbaren ausblick auf den sumida.

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gefühlt viel zu schnell erreichten wir die endstation in asakusa. vom pier hatten wir einen herrlichen blick auf den aussichtsturm tokyo sky tree sowie einige spezielle gebäude.

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im Gegensatz zu uns waren Danny und Familie auf dem Sky Tree und per unsere Japan Whattsapp gruppe hat Alessia das Gegenbild geschickt:

gegenbild
gegenbild

Obwohl wir ja schon viele tempel gesehen hatten, entschieden wir uns für einen kurzbesuch beim Sensō-ji (浅草寺), dem berühmten buddhistischen tempel in tokyo – gleich um die ecke der schiffsstation.

inhaltsverzeichnis

besonders bekannt ist die grosse laterne unter dem eingangstoor   – wir schafften es bei dem besucherandrang nicht, ein bild von uns darunter zu schiessen.

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dann schlenderten wir entlang der gasse mit den verschiedenen Läden richtung tempel.

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der tempelbereich war beeindruckend – ein riesiges bauwerk aus mehreren tollen gebäuden und wie immer sehr gepflegt.

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hier versuchten wir dann doch ein erinnerungsbild zu schiessen – ist aber eher ein suchbild – so à la «welche person erkennt man?»

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die besucher waren vielfältig – wir hätten stundenlang zuschauen können. besonders fiel uns die gruppe auf, die mit dem ganzen gepack den tempel besichtigte, wahrscheinlich noch der letzte stop vor der abreise.

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die reihe von laternen lag im schönen licht vor dem blauen himmel.

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und auch gegenlicht kommt hier wunderbar.

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der letzte stop des tages war shibuya (渋谷). wir wollten dort zu zweit die fussgängerkreuzung anschauen. für den ersten überblick bestellten wir einen matcha latte (抹茶ラテ) beim starbucks.

shibuya übersicht

fasziniert sahen wir zu, wie sich bei rot die menschen vor dem fussgängerstreifen sammelten und sich die menge bei grün in allen richtungen in bewegung setzte.

grüüün!!!

von oben sahen wir, wie zwei andere touristen bilder machten mit einer langzeitbelichtung – wir hatten zwar kein stativ dabei, aber ein pfosten war perfekt positioniert und wir kopierten die idee. kurz darauf sahen wir sie sogar und sprachen sie an, und bedankten uns für die idee.

vorbild

für die umsetzung hatten wir mangels stativ nicht so viele möglichkeiten der perspektive, da es nur an einem ort eine passende säule gab, auf die wir die kamera stellen konnten – aber sooo schlecht sieht es doch nicht aus.

fels in der brandung

voller vertrauen in die japanische ehrlichkeit gabs auch noch ein bild zu zweit – blick klar auf die kamera.

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nach so vielen erlebnissen hatten wir langsam hunger. wir entschieden uns für ein okonomyaki restaurant, diesmal eines für fortgeschrittene, wo man das essen selber zubereiten musste – mit genauer anleitung.

anleitung

allerdings waren wir nicht ganz sicher, welches essen nach welcher art zubereitet werden musste, so dass uns die freundliche bedienung half und wir entspannt unser frisch gekochtes abendessen genossen.

frisch gekocht