abschiedstag – 最終日

Eigentlich hätte ich am letzten tag gerne noch einen ausflug in den süden gemacht, doch nach 11:34 waren alle züge nach tokyo ausgebucht, so dass ich die letzten einkäufe halt in tokyo erledigen würde. nach 4 Wochen Japan war ich schon so aklimatisiert, dass ich nicht auf einen nicht-reservierten platz zu spekulieren. in nagoya erwischte ich auf dem weg zum Bahnhof noch den kreativen gullydeckel.

nagoya gully

am Bahnhof freute ich mich einmal mehr an den schildern, die deutlich sagen, an welcher station man sich befindet und wie die nächste in jeder richtung heisst.

abschied

dann brach meine letzte shinkansenreise an – der zug fuhr pünktlich ein, ich wartete an der richtigen türe und fand meinen platz, bereit zum entspannen und aus dem fenster zu schauen.

shinkansen

in der tokyo central station verliess ich den zug und suchte erstmal nach einem gepäckfach. nach den erfahrungen von shinjuku machte ich mich auf eine odyssee gefasst, doch es gab eine perfekte lösung: auf einem bildschirm waren die anderen gepäckfachorte angezeigt und man konnte sehen, welche fachgrösse wo frei war, die verschiedenen stationen mit meerestieren gekennzeichnet. gleich um die ecke sah ich ein mittleres fach und stapfte los zu den krabben.

schliessfachanzeige

es war tatsächlich noch frei, ich deponierte den rucksack und die quittung gab mir alle informationen – das tier der fachstation (krebs), fachnummer und den code um es zu öffnen. perfekt.

schliessfachschlüssel

meinen hunger stillte ich in einem abgelegenen restauant im Bahnhof mit spannenden menüs. ich war nicht sicher, ob ich das mit mehr tempura oder das mit mehr sashimi nehmen sollte, beides gibt es ja so daheim nicht mehr. ich entschied mich dann für das mit mehr tempura.

mittagessen

beim umhersehen auf der strasse war alles wie bisher, wenn man bedenkt, dass tags zuvor ein erdbeben der stärke 6 die stadt erschütterte – keine scheibe war geborsten, alles an seinem platz.

bahnhof

Nach dem gemütlichen aufstehen und der beruhigenden bahnfahrt war ich vollkommen entspannt – 7h sollten reichen, die letzten dinge von der liste zu bekommen! in ginza besuchte ich erstmal den uniqulo nochmals und war positiv überrascht – die strassen waren für autos gesperrt und die einkaufsstrasse war eine gemütliche fussgängerzone.

sonntagseinkauf

aus dem 12stöckigen laden sah ich hinunter auf die nachbarparzelle – hier wird wohl ein neuer shoppingkomplex gebaut.

weiter gehts!

auf der anderen seite der geleise waren plötlich die kleinen läden. auch sonst schien alles etwas familiärer.

kreuzung

auf einem kleinen platz hörte ich plötzlich lärm und wurde zeugin einer zeremonie. ein schrein wurde von starken männern um den platz getragen. die hintergründe wurden mir von einem freundlichen herrn auf japanisch erläutert, doch allzuviel verstand ich nicht. anscheinend gibt es verschiedene gruppen, die jeweils an einem ort den schrein herumtragen.

festival

hinter dem schrein fuhr ein wagen mit, auf und neben dem frauen für die musikalische untermalung sorgten.

umzug

vor einem tempel waren auf grossen tafeln die «fahrpläne» vermerkt, wann welcher verein wo anzutreffen war. da hatte ich mal wieder glück, gerade zur richtigen zeit am richtigen ort zu sein.

sponsoren

zum Abendessen ging ich wieder in das gleiche lokal wie zum Mittagessen. das bildliche menu mit mehr sashimi und weniger tempura sah sehr vielseitig aus.

speisekarte

kurz darauf servierte mir eine freundliche Dame das perfekte abbild in natura – und der koch erkannte mich noch vom mittag und freute sich sichtlich, dass ich nochmals hier ass.

mittagessen

gestärkt holte ich mein gepäck und wartete auf dem gleis auf meinen letzten japanischen zug für diese reise zum flughafen narita, dieses mal hatte ich mich vorgängig erkundigt, wann der letzte zug fahren würde. im toyoko-inn checkte ich ein und legte die beine hoch.

bahnhofssicht

am nächsten morgen ging mein flug zurück nach hause. ja, ich komme gerne wiedereinmal in dieses wunderbare land.

abflug