Sehr müde erreichten wir leipzig per direktflug am frühen morgen und freuten uns über den freien nachmittag. Als erstes fuhren wir zum Asisipanorama, dieses mal mit dem thema der Völkerschlacht. Gerade rechtzeitig schafften wir es zur führung. Diese konzentrierte sich auf die stadtgeschichte und die umstände zu der zeit. Wie eine stadt mit ca 32’000 einwohnern von der schlacht vor den stadttoren beeinträchtigt wurde, mit 600’000 soldaten, davon 92’000 gefallene.
das panorama selbst beeindruckte durch die vielen details, und wir vergassen richtig die zeit – es hat also seinen zweck erfüllt.
das vorabendprogramm gestalteten wir gemütlich: wir entschieden uns für einen kinofilm «Wir sind die neuen» im kino prager frühling. das kino selbst war schon ein erlebnis, die tickets kauften wir an der bar/verkausstand im vorführraum und zwischen den stühlen hatte es tische für unsere drinks – ja, rhabarberschorle! nach dem ausgezeichneten film genossen wir das abendessen gleich draussen, burger frisch vom grill und einer verspielten katze, die sich über den laserpointer freute.
Am samstag war das wetter durchaus freundlich, so dass wir uns zu einem ausflug an den Cospuder see entschlossen. Mit dem tram fuhren wir in den süden der stadt, wo wir uns fahrräder ausliehen.
wir fuhren los und ich war froh, dass ich dani nur nachfahren musste. wir radelten durch eine grünzone und sahen beim wildpark gerade wie die wildschweine sich über das brot der anderen besucher freuten. -den see erreichten wir viel schneller als erwartet und der strand war ziemlich leer.
wir fuhren daher noch etwas weiter, dani lockte mich mit der aussicht auf frühstück.
er hatte nicht zuviel versprochen, das frühstück am hafen war super, und der ausblick auch.
frisch gestärkt radelten wir weiter – beim sportgeräteverleih überlegten wir kurz, ob wir die fahrräder gegen ein einhorn oder ein zebra tauschen sollten….
auf dem weg legten wir einen kurzen stop ein, dank dem weisheitszahn (grosses gebäude im hintergrund) und dem turm des neuen rathauses kann man gut erkennen, wie nahe wir bei der stadt sind – und doch in so einer anderen welt!
der aussichtsturm bistumshöhe schien auch ganz nahe, wobei dani mir den bogen um den see-arm wohlweislich verschwieg und wir dann schon fast davor standen, als ich bemerkte, wie weit wir schon geradelt waren.
selbstverständlich wollten wir die aussicht sehen, also wendelten wir hoch.
die «liebesschlösser» breiten sich je länger je mehr aus und werden nicht nur an brückengeländern montiert – sogar hier oben auf dem turm fanden wir eines, wobei die fünf herren wahrscheinlich eine andere art liebe beschlossen.
der blick reichte über den see und bis zur stadt – das hochhaus ist schwach im hintergrund erkennbar.
bei genauerem hinsehen erkennt man das völkerschlachtdenkmal deutlich im hintergrund.
in die andere richtung blickte man auf den vergnügungspark und die autobahn.
der weg nach unten war für mich dann doch etwas schwierig aufgrund der luftigen struktur – aber fürs foto posieren habe ich ja schon die ersten stufen geschafft.
Die crepe am ende der anstrengung konnten wir leider nicht essen, da der Crêpe stand am fusse des turms geschlossen war wegen der schulanfangsparty für den sohn des budenbetreibers. Also fuhren wir weiter um den see und zurück richtung Stadt – entlang des grünen gürtels.
im clara-zetkinpark war viel los, unter anderem zahlreiche Schulanfangsfeiern unter freiem himmel – ich konnte kaum glauben, dass es sich hier um eine tradition handelte und nicht eine neue entwicklung….wir freuten uns auch ohne geschenke und schultüte auf den ersten schultag! fotos trauten wir uns nicht zu machen, also hier drei damen auf der sachsenbrücke.
für den sonntag hatten wir uns zum mittagessen mit pia, gabi, achim und horst zum mittagessen eingeladen. für pia und achim war der weg nach meersburg leider zu weit, so dass wir im kleinen kreis nach-feierten.
das essen hat sehr gut geschmeckt und wie bestellt gab es um dre uhr ein klassisches konzert im konzertsaal. das deckengemälde war ein klarer hinweis, dass wir uns im richtigen saal befanden.
Das Programm war abwechslungsreich und Achim freute sich besonders, da er in jüngeren Jahren verschiedene Instrumente spielte, unter anderem das horn.
beim einweihungslied der vesuvbahn kam der vierreiher zum einsatz – ein instrument, das eher an einen fussabtreter erinnerte und gemäss ansage nur noch von ca vier Personen gespielt werden kann – sehr herausfordernd, da man mit vier schlägern spielt.
die pause nutzten wir für ein gruppenbild.
wir merkten kaum, wie die zeit verging und schon wars vorbei. durch den garten gings zum fahrbaren untersatz, für uns die fahrräder, für die anderen das auto zurück nach schkeuditz. wir schlossen das wochenende mit dem tatort in horns erben ab, bevors am montag wieder nach hause ging.