natureisbahn auf 1578m

der bericht in der zeitung zum ersten eislaufen seit 19 jahren auf dem oeschinensee brachte uns auf die idee, einen ausflug in die andere richtung zu unternehmen. nach etwas mehr als einer stunde erreichten wir die talstation der bergbahn in kandersteg kurz vor halb drei. eine einheimische frau riet uns, den schlitten nicht mitzunehmen, da die schlittenbahn geschlossen sei und es auf dem stück richtung see so viele leute hätte, dass keine fahrt möglich sei. sie hätte hier noch nie so viele menschen gesehen wie tags zuvor.

gondelbahnoben angekommen, machten wir uns auf zum see. der weg war einfach zu erkennen, da uns eine richtige völkerwanderung entgegen kam.

völkerwanderungdann sahen wir den see von oben – es sah wunderbar aus, wie ameisen bewegten sich die vielen besucher auf der grossen fläche.

ameisenvon hier oben schossen wir noch das erinnerungsbild mit dem ganzen see im blick.

überblickunten angekommen, waren alle schlittschuhe verliehen, doch ich hatte das glück, dass gleich jemand meine grösse auszog und ich diese (vorgewärmt!!!) übernehmen konnte – sie passten sehr gut. so machten wir uns auf den weg längs über den see.

auf gehts!das eis war erstaunlich glatt – ich hätte eine unebene fläche erwartet. gemäss website ist dies das schwarzeis, welches keine luftblasen drin hätte, da es während der «frierzeit» keinen niederschlag gab und somit das wasser glatt war.

eis

ich genoss die riesige eisfläche und nach einigen metern fühlte ich mich viel sicherer.

störchlein

das panorama war einmalig.

allein auf dem eisauf dem glatten eis sahen wir grosse risse, die jedoch stabil zugefroren waren – für die schlittschuhe jedoch etwa das, was das trammgleis für das velo sein kann, wenn man nicht aufpasst.

riss als wir das andere ende des sees erreichten, sahen wir auch eine ecke des eises, wo noch niemand drüber gefahren war und es daher dunkel und glatt.

schwarzeises muss wunderbar ausgesehen haben, als die ersten ihn betreten hatten.

schwarzeismit der zeit leerte sich die fläche und auf dem rückweg waren wir fast alleine unterwegs. abendstimmungso brauchten wir noch viel länger, da wir immer wieder für fotos stehen blieben.

pfützenach der schlittschuhrückgabe bewunderten wir noch die eis-skulptur am rand, die ohne leute und im abendlicht faszinierend leuchtete.

eisschichtenmannshoch waren die eisplatten vom rand des sees zu «eispyramiden» gestapelt.

zwischen skulpturenim gegenlicht kommt die struktur des eises so richtig schön zur geltung.

nahaufnahmeam rand des sees brach die eisschicht auf und man konnte auch direkt ins klare schwarz-eis reinschauen.

querschnitt
mit einem glühwein bewaffnet machten wir uns auf richtung bergstation für die talfahrt mit der gondel in der wunderbaren abendstimmung über den bergen.

oeschilandselbst um 17:10 standen wir noch 20 minuten in der schlange. der herr hinter uns meinte, dass er im tal um 13:30 noch 45 minuten anstand, bis er in der gondel sass – da waren wir wohl perfekt antizyklisch unterwegs, denn die wartezeit reichte genau für das bestellen und essen eines hot dogs, so dass wir die fahrt nach unten richtig geniessen konnten.

kandersteg