goldener herbst im berner oberland

die wettervorhersage für das wochenende war traumhaft, also nichts wie raus! am samstag versuchten wir erneut unser glück auf der schwarzwaldalp. wir wanderten durch den kühlen wald nach alpiglen, wo wir letztes mal aus dem postauto stiegen. auf dem weg sahen wir zahlreiche pilze in allen farben und formen, doch keine, die wir essen würden. auf einer wiese sahen wir sogar noch etwas rauhreif auf den gräsern. wir genossen die bewegung an der frischen luft und in der sonne. auf dem rückweg stoppten wir noch kurz beim wetterhorn auf eine kaffee und die bunten blätter der bäume waren glück für die seele.

beim wetterhornzum abendessen warfen wir den grill an – das essen genossen wir dann doch von drinnen, aber mit dem schönen sonnenuntergang im blick. hier noch ein bild vom nachmittag.

haslibergnachdem wir so wussten, dass die pilz saison definitiv vorbei war, entschieden wir uns für den sonntag für einen ausflug zu den steinböcken beim niederhorn. wir erwischten den letzten parkplatz bei der beatenbucht und waren etwas überrascht von den vielen leuten. niederhornbahnso flüchteten wir ersteinmal ins restaurant zum frühstücken.

frühstückgesättigt liefen wir los, mit leuten vor und hinter uns – war irgendwie gehetzt. wir hatten bei unseren letztjährigen ausflügen das gefühl, das niederhorn sei ein geheimtip, aber das trifft wohl nur für schlechtwettertage zu.

aussichtspunktwir wanderten zügig bis zum burgfeldstand und genossen den herrlichen blick. in unserem blickfeld waren zwar keine menschen, doch die geräuschkulisse liess uns nicht vergessen, dass es ein ausflugssonntag war.

niederhornfast eine plage waren die gleitschirmflieger, die richtig in rudeln auftraten. das rascheln vom schirm in der luft und die höhenmesser, die sich wie blockflötentöne anhörten ergänzten die geräuschkulisse. wir gaben die hoffnung auf, dass die steinböcke auch nur in der nähe des weges sein würden. wir wanderten weiter und da wo wir letztes mal die tiere fast vom weg schieben mussten, dachten wir etwas wehmütig zurück. ganz weit entfernt sahen wir einige tiere im schatten am grasen, es lohnte sich kaum ein bild.

aussichtden rückweg nahmen wir nicht wieder den gleichen weg, sondern etwas weiter unten den weg richtung mittelstation, der schien weniger steigung zu haben. nicht viele andere leute hatten diese idee, wir waren fast alleine unterwegs. hinter uns lief eine familie mit zwei teenager mädchen, von denen die ältere den knöchel verletzte und nur hinkend vorankam die mutter war sichtlich genervt über das verhalten der jüngeren tochter, so dass wir auch mit grossem abstand die drohungen hörten. der weg führte dann durch den wald mit viel heidelbeersträuchern, eigentlich ideales pilzgebiet, doch auch hier war die saison vorbei. geschafft erreichten wir die mittelstation und freuten uns über das wohlverdiente panache. den krönenden abschluss machte das raclette auf dem balkon bei wunderbarem sonnenuntergang. (p.s. aufgrund eines technischen defekts gibt es keine aktuellen bilder vom ausflug zum niederhorn – die bilder sind vom letzten ausflug und als symbolbilder zu verstehen. der text war aber schon fertig und wäre schade gewesen, den wegzuwerfen…)