november mit lieblingskünstlern

beim rückblick auf bisherige artikel im katzenblog scheint der november traditionell ein konzertmonat zu sein, so hielt auch 2017 zwei konzerthighlights und eine lesung bereit. den auftakt machet nick cave. wir zögerten lange, ob wir das konzert im hallenstadion besuchen wollen oder nicht – das tolle erlebnis in den haag war ja kaum zu toppen. aber dann nicht hinzugehen, wenn er gleich bei uns um die ecke spielt – das wäre dann ja auch kaum zu rechtfertigen. wir kämpften uns durch den sturm und nahmen die plätze ein.

auf händen getragenwir sahen gut auf die bühne und den bildschirm und warren ellis, der virtuose multiinstrumentalist war auf unserer seite, so dass wir einen perfekten blick auf seine fliegenden geigenbögen hatten. spannenderweise spielte er oft mit dem rücken zum publikum.

warren ellisauch hier ging nick cave auf tuchfühlung mit dem publikum – irgendwann stand er plötzlich in der mitte der halle auf einem podest. aber auch in der ersten reihe gabs eine gute gelegenheit, dem maestro nahe zu sein.

nahe beim publikumam ende holte er einen teil des publikums auf die bühne – schön, dass die grenzen so fallen.

volle bühnenur einige tage später nahmen wir die plätze im ausverkauften volkshaus ein – marc-uwe kling lud zu einer lesung zu seinem neuen buch «quality land» ein. ein sehr unterhaltsamer abend mit vielen freunden, da wir einige der anderen besucher kannten. das buch ist eine überspitzte darstellung der zukunft, die einerseits witzig ist, andererseits bleibt einem oft das lachen im hals stecken.

marc-uwe und borisam letzten novembertag durfte ich mit sven wieder ins hallenstadion – dieses mal für yello. dani wollte nicht mit, da er meinte, dass das konzert in berlin nichts übertreffen könne. damit hatte er schon recht, doch nachdem ich die fotos von berlin anschaute, wollte ich mir die gelegenheit nicht entgehen lassen. die animationen im hintergrund waren fantastisch.

auch wenn das ambiente anders war als im kraftwerk, war das konzert etwas besonderes, vor allem weil wir ganz vorne standen und so sehr nahe waren, um das geschehen auf der bühne zu beobachten. sogar boris blank, der vor allem seine sounds von der kanzel abspielte.

der speziellste moment war die live performance am ende, als boris blank mit seiner app demonstrierte, wie ein neuer track entsteht.

es schien auch für dieter meier und boris blank etwas besonderes zu sein, die ansagen kamen auf schweizerdeutsch und dieter meier wurde sehr emotional, dass er in seiner heimatstadt so viele begeisterte konzertbesucher vor sich hatte. vielen dank an sven für den schönen abend und die fotos!