gleandet sind wir spaet in der nacht – das aufstehen war somit etwas schwer. nichts desto trotz hatten wir ein volles programm: nach feinem fruestueck versuchten wir den roten platz zu besichtigen, der leider wegen der generalprobe fuer den 9 mai gesperrt war. also spazierten wir etwas rund herum und verschoben den besuch auf samstag, wenn wir auch lenin anschauen koennen.
als erfrischung gab es einen drink auf der dachterasse des park hyatt – mit wunderbarem blick auf den kreml – und preisen, die sich in zuerich sehen lassen koennen! allgemein sind die preise hier eher am oberen ende…
danach gings mit der metro weiter zum neujungfrauenkloster, wo wir den friedhof mit allen beruehmten russen besuchten. die farben zeigten wo die komponisten, politiker, schriftsteller, kosmonauten oder sonstigen beruehmtheiten ihre letzte ruhe fanden. die anlage ist ein wunderschoener park und die grabsteine sagen immer sehr viel ueber die person aus, weist auf ihren beruf hin und hat meist ein portrait.
bei den urnengraebern an der wand waren auffaellig viele maenner mit den todesjahren in den vierzigern, die frauen lebten danach aber noch erstaunlich lange weiter.
anschliessend gab es zum abendessen den feinen borscht, gleich neben dem ehemaligen KGB hauptquartier – dem hoechsten gebaeude in russland:
von aussen eher unscheinbar, aber anscheinend hat es doch noch einige stockwerke im keller, die natuerlich von aussen nicht sind. an der eingangstuere steht ein schild: «wir empfangen rund um die uhr» – wie das auch immer zu verstehen ist… uebrigens habe ich die hunde von bucharest gefunden – sie sind hier in moskau und schlafen friedlich auf der wiese.
nach dem abendessen gingen wir dann in die vodka bar. Valeria habe ich zuerst nicht so ganz geglaubt, dass es dann noch tanzende herren gibt , aber tatsaechlich, nach mitternacht gab es nicht nur damen, die auf der bar tanzten, sondern auch herren. und dies eindeutig viel esthetischer als vor einiger zeit in zuerich gesehen!