wandern in der wüste

Punkt 6h in der früh wurde ich abgeholt und es ging los – 400km mit insgesamt zwei abzweigungen nach rechts durch die wüste bei schönstem sonnenaufgang.

sonnenaufgang I

Die wüste war jedoch überhaupt nicht, wie ich sie mir vorstellte – es hat sehr viele pflanzen, es ist halt einfach so, dass es hier nicht soviel regnet – so 1-2 mal pro jahr höchstens.

 tote bäume

Dadurch sind auch alle flüsse trocken, bzw. verlaufen unterirdisch

 sonnenaufgang II

nach ca 400km wechselten wir bei der tankstelle in den kleinen bus und es ging nochmals 170km weiter geradeaus.

 mt eberneza

Und ja – obwohl uns wohl nur alle halbe stunde ein auto entgegenkam, habe ich dieses (eher unfreiwillig) erwischt….

 traffic

Der leiter vermittelte uns viel über die flora und fauna – die „blood wood“ und „desert oak“ aus dem lied „beds are burning“ sahen wir an verschiedenen stellen, dies ist ein blood wood:

 bloodwood

Nach insgesamt 6 stunden fahrtzeit (was auch die grosse anzahl bilder aus dem fenster erklärt) erreichten wir den kings canyon, um dort die ca 3 stündige wanderung in angriff zu nehmen.

 kings canyon

Wir erklommen den canyon-rand und dann liefen wir entlang des randes einmal herum.

 kings canyon I

Das gestein hatte bizarre formen und in einem rot, das auf den bildern kaum herauskommt – wobei dank dem filter ist es etwas besser – danke für den tipp, ute!

 kings canyon II

Ein abstecher führte uns in den garten edens, wo ein wasserloch die pflanzen gediehen liess und die stille war hörbar.

 garten eden

Die schroffen klippen waren komplett ungesichert – es hatte weder ein geländer noch schilder – die waren einfach nicht nötig.

klippen king’s canyon

Endlich waren auch die temperaturen wieder einigermassen normal, so dass ich langsam aber sicher meine erkältung heilen kann.

kings canyon III

Danach wieder 170km zurück, hauptsächlich geradeaus, mit dem wunderschönsten sonnenuntergang – ganz ohne verschmutzung, alles rein und spektakuläre farben

sonnenuntergang I

Die wolken machten das ganze eigentlich noch viel spannender und schöner.

 sonnenuntergang II

Nach dem abendessen in dem motel mitten im nichts bewunderten wir die sterne. Zuerst sahen wir das kreuz des südens (sternbild auf der australischen flagge) sehr gut, danach wurde es immer unerkennbarer – denn plötzlich hatte es so viele sterne am firmament, dass man die hellen von den dunklen kaum mehr unterscheiden konnte, wie auf dem bild ersichtlich. Und die sterne reichten bis zum horizont – also wirklich, so weit das auge reichte – das habe ich noch nie so klar gesehen ausser im planetarium.

sternenhimmel