wandertag in drei etappen

gleich nach dem frühstück erklommen wir mit den restlichen hochzeitsgästen den zirkelstein, selbst die kleinen gäste kletterten fast alleine die stiegen hoch zur plattform!

nach einem aufstieg von ca 15 minuten konnten wir das gipfelbild schiessen und das 360° panorama geniessen, irgendwie wie monument valley in grün.

dann gings auf die zweite etappe – die schrammsteine. der weg führte durch ein geheimnisvolles tal, und einmal sahen wir sogar einen kleinen gnom davonhuschen. dass das alles nicht ganz so harmlos war, erfuhr ich am eigenen leibe, als ich nicht gut aufpasste, über eine wurzel stolperte und die sich sogleich um mich wickelte und für den zauberer fangen wollte. zum glück kam ein alter mann mit einem stock und einem laaaangen, weissen bart vorbei und bot den waldgeistern einhalt, so dass ich unverletzt weiterwandern konnte.

der aufstieg über leitern und stege erinnerte an einen kletterparcours – und solange ich nicht runterschaute, war alles ok. dumm nur, dass mir gerade beim gipfelbild schlagartig klar wurde, wie steil und tief es da runter geht – ob das geländer wohl hält…?

ansonsten war die aussicht einmalig – hier kann man zum beispiel rechts oben den zirkelstein erkennen, den wir ja bereits am morgen erklammen.

die felsformationen boten eine fantastische foto-kulisse, was noch verstärkt wurde da aufgrund der fortgeschrittenen zeit und des eher schlechten wetters kaum andere wanderer unterwegs waren.

bei schönem wetter wäre es kaum möglich, an einem sonntag so viele bilder zu machen ohne andere personen im blickfeld.

und wie bestellt schien die sonne einzelne felsen an, perfekt für ein foto.

der abstieg führte auch wieder über treppen und stege, zum teil ganz schmal und auf dem grat, so dass ich jedes mal froh war, als uns niemand entgegen kam.

glücklicherweise war alles sehr gut ausgeschildert.

und immer wieder öffneten sich neue ansichten zwischen den verschiedenen felsen.

auf den fotos ist es fast unmöglich, die grössenverhältnisse der felsformationen festzuhalten. beim untenstehenden fels ist jedoch ein referenzpunkt versteckt.

anscheinend waren wir nicht die einzigen, die diese spektakuläre fotokulisse für uns entdeckten, im sandstein waren schon richtige «fussspuren», über die man relativ einfach hochklettern konnte. und da wir einen vertrauenswürdigen fotografen fanden, gibts auch ein gemeinsames bild.

pünktlich zum sonnenuntergang erreichten wir die dritte etappe unserer berg-tour, die bastei, ein wahrzeichen der sächsischen schweiz. die steinbrücke ist schon fast ein kitschiges fotomotiv – aber wir konnten es nicht lassen.

auf dem untenstehenden bild gibts als referenzpunkt für die grösse auf dem felsen links zwei personen, die den blick auf die elbe von der anderen seite geniessen.

auch wenn der anstieg nicht so schwierig war, gibts trotzdem ein gipfelbild von der bastei – wobei es ja mehrere gipfel gab – die einzelnen felsen waren mit stahlbrücken verbunden.

im abendlicht und mit der speziellen kulisse war der zeitpunkt für fotos ideal – leider wuchsen die haare nicht so schnell, als dass rapunzel sie hätte herunterlassen können.

auf dem rückweg erwischten wir gerade noch das letzte sonnenlicht und ein weizenfeld mit einer schönen hintergrundkulisse.

zum abschluss des tages in dieser fast bizarren landschaft gabs noch einen drink mit katrin und lutz, so dass wir etwas mehr ruhe und zeit zum quatschen fanden.