weg vom meer

auf der terasse mit herrlichstem blick auf portovenere gabs nach dem frühstück gleich ein kleines erinnerungsbild.

die einzige strasse zurück nach la spezia war am morgen leider gesperrt, da die anti-terror einheiten einen einsatz übten. wir nutzten die zeit, um porto venere etwas genauer zu besichtigen. die schmalen häuser beeindruckten uns besonders – jedes mit einem eigenen eingang und hausnumer.

wir spazierten durch die gassen und es wäre ja nicht der katzenblog, wenn wir nicht auch ein lokales büsi verewigen würden.

weiteres tierleben fanden wir auf den hausdächern – junge möwen warteten auf dem dach auf die fütterung durch die eltern.

den herrlichen ausblick von der burgzinne genossen wir trotz der wolken.

und auch mama möwe schien die aussicht hier zu gefallen, denn sie suchte sich das turmdach als idealen nestplatz für ihr junges aus.

auf der hinteren burgseite erwartete uns die weite des meeres.

der burgbrunnen ist nach unserem besuch um 2 geldstücke und 2 wünsche reicher – hoffen wir, dass diese auch in erfüllung gehen. damit wir sie aber nicht aus den augen verlieren, das spiegelbild im wasser als erinnerung.

danach verliessen wir die küste und fuhren richtung inland über einen pass. leider war das wetter nicht besonders ansprechend. auf der passhöhe an der grenze zwischen der toscana und der emiglio romana entschieden wir uns zu einem kurzen abstecher nach cerreto laghi, in der hoffnung, in dem skiresort bei schöner aussicht einen kaffee zu geniessen. wobei wir nicht ganz sicher waren, ob dieser ort tatsächlich noch in betrieb war – die hotelblocks schienen alle baufällig und die fenster verriegelt und das ganze dorf schien eine riesenbaustelle zu sein.

der ort schien auch unsere navi-susi zu verwirren, denn sie versuchte uns durch wege zu führen, die erst auf den zweiten blick als für autos geeignete strasse erwiesen und wir erst von den bauabschrankungen befreien mussten. endstation war ein parkplatz (susi war jedoch überzeugt, dass es eine durchgangsstrasse war) und wir nahmen den gleichen weg zurück.

plötzlich fühlten wir uns wie in südafrika – der tafelberg erhob sich markant aus der landschaft.

wir freuten uns, dass sogar eine strasse direkt an den ansatz führte. an den hängen sahen wir unzählige kletterer, die die wand bezwangen. leider blieb uns nicht viel zeit für einen längeren spaziergang.

auf dem weg zu unserem etappenziel fuhren wir wieder an einem kornfeld mit mohnblumen vorbei, bzw. hielten sofort an. die untergehende sonne liess die farben leuchten und das fotografieren machte unglaublich spass.

hier ein weiteres

und noch eines:

die rollenden hügel in der untergehenden sonne waren eine augenweide – fast, als wäre die zeit ver zweihundert jahren stehengeblieben.

kurz vor unserem ziel fuhren wir auf einen weiler (tabiano) mit charakteristischer burg zu…

..um beim näherkommen festzustellen, dass es sich bei der burg um ein hotel (relais de charme) handelt. die verhandlungen waren kurz und wir bezogen unser zimmer – genau das, was wir uns vorgestellt hatten.

das abendessen nahmen wir in der alten käserei ein – und wir wurden reich bewirtet – eigentlch hätte uns der schinken zum «apéro» schon gereicht, aber wir degustierten uns tapfer durch die ravioli mit kürbis, die scalloppine al limone sowie das panna cotta hindurch, um pappsatt ins bett zu fallen.