zürifäscht

eigentlich waren wir ja müde nach der harten arbeitswoche, und eigentlich hatten wir überhaupt keine lust auf menschenmengen. aber auf der anderen seite ist das züri-fäscht ja nur alle drei jahre und so gings kurzentschlossen fürs feuerwerk ans seebecken. die besten plätze waren natürlich schon besetzt, doch auch mit einer nicht 100%ig optimalen sicht beeindruckte das feuerwerk.

frühmorgens am samstag hatten wir den termin auf dem kastelhof beim neusten nachwuchs in der katzenfamilie. die kleinen waren total süss und es war eine freude, dem familienleben zuzuschauen, auch wie resolut die katzenwäsche durchgeführt wurde.  nein, nein, es ist nicht so, dass wir ein neues büsi für uns suchen.

natürlich schauten wir auch bei feroccio und woogie vorbei, die bei der hitze eher gemütlich in der box standen.

danach begutachteten wir das züri-fäscht bei tageslicht. nicht viele andere leute kamen auf die idee, so dass wir in ruhe die verschiedenen buden betrachten konnten, wobei es viel zu heiss war für grosse sprünge. doch ein teil der lebensqualität ist ja bekanntlich der züri-see – der hier etwas für abkühlung sorgte.

punkt 16h waren wir in der maag hall, um dem deutschen fussball-team (mannschaft ist ja politisch nicht mehr ganz korrekt) die daumen zu drücken in ihrem spiel (wobei es ja auch nicht mehr richtig ein spiel sein kann, bei dem einfluss) gegen argentinien.

und ja, das daumen drücken und jubeln hat geholfen – wir freuten uns mit den jungs über das wunderbare spiel und hervorragende ergebnis.

selbstverständlich waren die jungs nur so erfolgreich, weil das monchichi auch daumen gedrückt hat.

der nächste halt war dann wieder in der stadt, wo wir fasziniert der patrouille swiss zuschauten. hier die formation «tennis racket». flugshows sinst sonst nicht so meins, aber nachdem ich mal einen vortrag über das teamwork der jungs gehört hatte, war es noch viel spannender dem spektakel zuzuschauen.

nach dem eindunkeln suchten wir uns ein plätzchen zum sitzen am see, bewaffnet mit einem feinen abendessen und einem bier. dies war die perfekte vorbereitung auf das anschliessende feuerwerk – als höhepunkt waren dieses mal auch helikopter im einsatz, aus denen raketen abgeschossen wurden. ob dies für das bild wirklich entscheidend war, oder mehr dem spektakel diente, sei mal dahingestellt.

den rest der tropennacht verbrachten wir auf dem balkon – in der wohnung war die hitze kaum auszuhalten!