smokey mountain sunset

nachdem ich das büro in knoxville doch erst gegen 15:30 verliess, landete ich im stau auf dem weg in die smokey mountains.

das war einerseits nervig und kostete so viel zeit, andererseits konnte ich staunen und die eindrücke auf mich wirken lassen. irgendwie scheinen berge und wanderwege nicht genug zu sein – beide strassenseiten waren von attraktionen gesäumt. sei es wonderworks, oder titanic, die vor allem auf shows spezialisiert sind, oder achterbahnen mit verschiedensten themen. es war, als würde ich durch disney-world fahren.

des weiteren war an jeder ecke eine kirche von einem anderen christlichen verein (natürlich mit leuchtreklamen) und die marketing strategen haben die bedeutung von outlets auch entdeckt – wobei – braucht ein mensch mehr als eine bibel?

im visitor center liess ich mich beraten, welche routen für die 1.5h sonnenlicht sich noch eignen würden und so machte ich mich auf den weg von gatlinburg zu newfound gap – ganz nach oben!

ich jagte die letzten sonnenstrahlen und erreichte die passhöhe gerade noch rechtzeitig um die aussicht noch leuchtend in gold zu sehen.

leider hatte ich nur wenig zeit, so dass 500m auf dem wanderweg reichen musste.

die herbststimmung war fantastisch, wenn mir der wind auch etwas um die ohren pfiff.

und ja, die richtige ausrüstung hatte ich natürlich auch nicht – turnschuhe wären schon passender gewesen.

der kalte wind bliess ziemlich um die ohren auf dieser höhe, vor allem nach dem abtauchen der sonne. (leider gabs grad niemanden, den ich bitten konnte das schild-foto mit mir drauf zu machen)

was vor 20 minuten noch golden leuchtete, tauchte jetzt in ein blau-violettes licht.

und auch auf dem weg nach unten konnte ich den verschiedenen stops nicht widerstehen, zum glück hat der chip mehr platz als früher der klassiche 36er film!

bei den stops gabs jeweils schöne plätzchen – leider war hier das licht schon fast zu dunkel, aber schon fast kitschig, und das 3m vom parkplatz weg. (ok, das hätte ich nicht schreiben sollen)

der von waschbären gefällte baumstamm hielt die kamera perfekt für ein bild mit selbstauslöser.

und als krönender abschluss des tages habe ich mein usa-tankstellentrauma überwunden. beim vorauszahlen hat mir die freundliche kassiererin einen guten kostenvoranschlag gemacht für die kosten des benzins und lag nur 2 USD daneben. (der ganze tank kostete USD 28). und beim kleinen imbiss bei mcdonalds waren in meiner 6er schachtel chicken macnuggetts tatsächlich 7 drin – auf so einen treffer warte ich schon mein ganzes leben!