wasserwege zu leipzig

schon bei einem unserer letzten besuche in leipzig mieteten wir ein paddelboot, doch da waren wir unter zeitdruck und das wetter war nass und kalt. heute war das gegenteil angesagt – sonne und zeit gabs zur genüge, der limitierende faktor war eher meine kondition. frohen mutes legten wir ab:

zum aufwärmen fuhren wir am stelzen kaffee vorbei, wo wir letztes mal vor dem regen schutz suchten – die fahrt schien dieses mal definitiv kürzer!

der stadtkanal, der auch am bahnhof vorbei führen sollte, war leider noch nicht befahrbar, so dass wir wieder zurück zum grossen kanal fuhren.

die gondel des restaurant venezia versetzte uns in ferienstimmung.

wir passierten das grosse wehr, wo daniel kraftvoll gegen die stömung ankämpfte und ich die aussicht geniessen durfte.

etwas weiter draussen wars idyllisch ruhig und wir waren fast die einzigen unterwegs.

zumindest die einzigen per kanu – nicht schlecht staunten wir, als eine bisamratte den kanal vor uns überquerte. auf der anderen seite im gras schien etwas ihre aufmerksamkeit geweckt zu haben – und wir erkannten sofort eine neugierige katze. die begegnung war nur kurz, mit einigen fauchenden geräuschen und das büsi war wieder verschwunden. wahrscheinlich wundern sich seine besitzer, warum es wohl etwas verstört war. wir genossen inzwischen die beobachtung des faszinierenden wassertieres, das sich von uns nicht aus der ruhe bringen liess.

das iphone half uns, die gesuchte beiz zu finden, wo wir uns eine stück zwetschgenkuchen gönnten.

frisch gestärkt machten wir uns wieder auf den heimweg und ich habe sogar auch ich mal gepaddelt, doch so lange hielt ich nicht durch.

der heimweg schien kürzer und wir kehrten nach ca 2.5 stunden wieder zum ausganspunkt zurück.

am samstag nachmittagstiegen wir in den zug nach schlaiz, wo wir von gabi und horst am bahnhof wärmstens empfangen wurden. gleich zu beginn kümmerten sich die herren um den grill.

während dem essen haben wir uns so über die steaks und würste gefreut, dass wir kaum fotos schossen, und wir somit von oma inge und pia kein bild haben – sie waren aber auch dabei!

gestärkt mit einem reichhaltigen frühstück mit ei wanderten wir am sonntag morgen an die goitsche, wo dani und horst sich in die neoprenanzüge zwängten und das segelboot startklar machten.

der wind war ziemlich heftig, so dass ich froh war, ihnen vom strand her zuzuschauen.

nach einiger zeit kamen auch oma inge und gabi an den strand und die kamerafrau fing einige bewegte bilder ein.

die beiden segler stellten auch sicher, dass die fotografen am strand auch schöne bilder schiessen konnten und bei den wendemanövern zuschauen.

richtig schön war der kontrast des dunklen wassers mit dem weissen segeln – die windsurfer sahen zwar spektakulärer aus, tauchten aber auch ab und zu ins wasser.

nachdem der wind etwas nachliess, also die wellen keine schaumkrönchen mehr trugen, durfte ich als passagierin mitfahren, so dass ich auch aus der nähe bilder schiessen konnte.

und nach dem wendemanöver auch von der anderen seite. ich genoss es sehr, von den herren auf dem see herumgefahren zu werden.

noch viel schöner war es zu sehen, wie sich die entspannung und erholung bei allen sichtlich einstellte.

und schon war das tolle wochenende wieder vorbei. wir genossen die gelegenheit für die familienzeit.  während dani nach norden zum weitersegeln fuhr, flog ich nach zürich zurück.