sommersaisonende im hasliberg

der blick aus dem fenster zeigte grau-in-grau, die web-cam der mägisalp strahlender sonnenschein – 20 minuten nach dem aufstehen waren wir unterwegs in den hasliberg und 15 minuten nach ankunft auf dem spaziergang auf dem panoramaweg richtung hohfluh. nicht nur wir schienen die sonne zu geniessen, die kühe auf der weide schienen unglaublich entspannt und interessiert.

die stimmung war sehr kommunikativ, dani und die kuh muhten um die wette, wobei die kuh definitiv in der kategorie lautstärke und tonlage gewann.

ansonsten genossen wir die gute stunde an der sonne durch die herbstliche landschaft mit blicken auf das panorama.

die sonne stand tief und das fotografenherz schlug höher, vor allem als die kühe sich so malerisch auf die kante stellten.

das gegenlicht zauberte fast unwirkliche lichtkanten und die fotomodelle hielten geduldig still.

und als belohnung gabs kuscheleinheiten – die tiere waren richtig zutraulich und schienen sich über die abwechslung zu freuen.

aber eine wollte es genauer wissen, so dass sie sich freiwillig als makro-fotomodell zur verfügung stellte.

und als abschiedsbild gibts noch ein vorteilhaftes foto von vorne, ohne lustige verzerrungen im wunderbaren abendlicht.

den letzte tag der sommerbahnsaison nutzten wir um den aufstieg auf die käserstatt zu sparen. von dort machten wir uns auf meinem lieblingswanderweg richtung mägisalp – die schattigen stellen waren mit schnee bedeckt, doch der weg war hauptsächlich an der sonne. hier noch der blick zurück auf den brienzersee.

wir waren fast alleine unterwegs und genossen die ruhe – immer wieder hielten wir ein um der stille zuzuhören: murmeltiere sind bereits im winterschlaf, vögel sind auch weg, nur eine einzelne grille zirpte am wegrand.

ok, das plätschern des brunnens war weitherum zu hören, da es von keinen anderen geräuschen übertönt wurde. (wir hörten sogar die flieger, die weit oben am himmel nur am kondensstreifen zu erkennen waren)

auf dem «pass» trafen wir noch einen fahrradfahrer und zwei weitere wanderer, ansonsten waren wir alleine unterwegs – und hier natürlich noch das pass-bild.

der weg nach unten gestaltete sich entspannt und die warnschilder «absturzgefahr» bezüglich der klippe schienen darauf hinzuweisen, dass sie wirklich ernst gemeint sind.

zwetschgenkuchen in der mägisalp und anschliessend richtung bidmi mit den trottinetts – irgendwie werde ich wohl langsam alt, ich habe fast ununterbrochen leicht gebremst – aber nicht weniger spass gehabt!

während dani definitiv furchtloser und schneller den berg runter raste, so dass das fokussieren mit der kamera eine herausforderung war.

das letzte stück vom bidmi heim bot einige blätterhaufen, durch die wir freudig raschelten – richtig knusprige blätter, die viel lärm machten – richtiges herbst-gefühl!

unglaublich, dass wir so lange nicht hier waren, doch die knapp 30 stunden fühlten sich erholungstechnisch wie eine woche urlaub an!