espaniola – punta suarez

nach einer nacht fahrt zu einer neuen insel, landeten wir gut gefrühstückt um 8h. bereits am landeplatz lagen iguanas, seelöwen und lavaechsen bunt gemischt friedlich in der sonne, als hätten sie auf uns gewartet.

danach führte uns der weg ca 2.5km entlang der klippen mit wunderbaren aussichten.

einige vögel bauten ihr nest gleich neben dem weg, so dass wir hervorragende bilder schiessen konnten

Auf halbem wege, passierten wir eine spezielle felsformation, bei der die wellen durch einen lava-tunnel in die höhe spritzten, dass es fast wie ein geysir aussah.

Und auch hier tummelten sich verschiedene tiere – seehunde, iguanas, krabben und verschiedene vögel.

Die zweite hälfte des weges war eher eintönig von der tierwelt, hauptsächlich nasca tölpel.

Lavaechsen
Die paarungsreifen lavaechsen weibchen erkennt man am roten kopf.

Die männchen hingegen sind etwas grösser und gepunktet. Wenn sie ein weibchen mit rotem kopf sehen, werben sie mit liegestützen um dessen gunst.

Ansonsten fanden wir auch exemplare, die auf den steinen schön ruhig sassen, damit wir ein tolles bild von ihnen schiessen konnten.

Auch schienen sie allgemein erhöhte plätzchen zu bevorzugen, wobei das konzept mit dem pfeil schien diese dame noch nicht ganz begriffen zu haben.

Nasca-tölpel

Von den drei tölpel arten ist der nasca der agressivste. er attackiert die unbewachten kinder der nachbarn und die meisten küken haben hackspuren am hals.

Das wasserdichte gefieder ist ein idealer nistplatz für fliegen – sie schlüpfen unter die federn um ihre eier abzulegen. Daher bilden die nasca tölpel mit den finken eine symbiose, bei der die finken die fliegenlarven aus dem gefieder picken.

Faszinierend, wie sich die tiere nicht durch uns stören liessen. So konnten wir mehrere weibchen gleich neben oder auf dem weg brüten sehen, bei der einen mutter war sogar schon ein kleines geschlüpft. Die nasca tölpel legen jeweils zwei eier und die kleinen schlüpfen mit einem abstand von 5-7 tagen. Für die ersten zwei wochen sind sie noch nakt, dann bekommen sie einen flaum.

Da die eltern jedoch nur für ein junges sorgen können, wirft das ältere und somit stärkere küken sein geschwister aus dem nest und die eltern lassen es geschehen.

Und auch sonst sahen wir jungvögel in allen altersstufen – jedoch immer nur eines. auf der klippe konnten wir sogar bilder von tölpeln im flug auf augenhöhe schiessen – das scharfstellen war jedoch eine herausforderung.

Blaufusstölpel
Auf dieses tier haben wir uns schon die ganze reise über gefreut, dani hat sich sogar schon ein passendes t-shirt organisiert.

Die füsse der tiere waren wirklich faszinierend in diesem blau – richtig schlumpf farben. An der zahl sahen wir leider nicht so viele, aber sie sassen schön neben dem weg, so dass wir sie gut ablichten konnten.

Albatross
Die albatrosse kommen zur paarung und aufzucht der jungen nach espaniola und fliegen normalerweise im dezember wieder weiter. Somit war es eher ungewöhnlich, dass plötzlich zwei albatrosse auf uns zuwatschelten.

An land bewegten sie sich eher ungelenk – und flatterten schon mal mit den flügeln, um sich auf den start vorzubereiten, da sie ja nicht direkt von land aus starten können, sondern sich von einer klippe in die tiefe stürzen. Wir standen gerade auf der startbahn und bewegten uns nun zur seite.

Und tatsächlich, sobald wir ihnen den weg frei machten, watschelten sie auf die klippe zu und starteten auf ihren langen weg. Wenn sie erst einmal in der luft sind, landen sie nicht so schnell wieder, sie können ihre flügel einrasten, so dass sie auch schlafen können während sie fliegen.

Etwas weiter sahen wir nochmals zwei jungvögel, die noch nicht weit genüg waren, um loszufliegen.

Meerechsen

Waren die Iguanas auf san christobal eher dunkel und einfarbig, beeindruckten die männchen durch ihre kreative farbzeichnung.

Auch die weibchen, mit ihren roten flecken, sahen attraktiver aus als die auf der anderen insel.

Es schien, als ob sie zwei betriebsarten hatten – entweder fotogen auf einem stein in der sonne liegen, oder neben uns her laufen.

Auch diese tiere liessen sich meist nicht von uns stören und wir mussten aufpassen, nicht auf einen zu treten, der gerade auf dem weg rumlag.

Wobei ganz zu nahe durfte man ihnen auch nicht kommen – wie schon beim lama wurde dani angespuckt – aber dieses mal getroffen!

Als wir beim boot aufs einsteigen warteten, sahen wir, dass es noch eine dritte betriebsart gab – wir staunten nicht schlecht, als wir das wasser voll schwimmenden iguanas sahen.

Mockingbird (Spottdrossel)
Der mockingbird in espaniola unterscheidet sich von dem in san christobal durch den leicht gekrümmten schnabel. Gemäss Tom ist dies besser um im sand zu graben – die in san christobal waren eher auf den bäumen anzutreffen.

Sie waren auch überhaupt nicht scheu und beim versuch, ein foto zu machen, hüpfte er auf meinen rucksack und begann an der wasserflasche zu picken.

Anscheinend gibt’s auf der insel wenig süsswasser, so dass die tiere von den besuchern gelernt haben, was sich in den flaschen befindet – und nein, wir haben ihnen nichts gegeben.

Krabben (sally lightfoot crab)
Die roten krabben haben hier keine feinde, so dass sie weiterhin farblich schön zur geltung kommen auf den schwarzen steinen.

Seelöwen
Die seelöwen sind schon fast zur normalität geworden, so dass wir nicht mehr so viele bilder schiessen, aber manchmals konnten wir trotzdem nicht widerstehen.

Zu goldig, wie sie zwischen den steinen schlafen! Und dann gings wieder zurück zum schiff in den schlauchbooten.