puerto ayora – stadt im paradies

das programm gab uns gut 1.5h freie Zeit für shopping in puerto aroya, der grössten stadt auf galapagos. Gleich zu beginn passierten wir den friedhof, der mit den weissen steinen und den bunten blumen sehr positiv erschien.

die zahlreichen souvenir läden, gefüllt mit schildkröten oder anderen typischen tieren in allen formen und farben, warfen die frage auf, wo die einheimischen denn kleidungsstücke ohne „I love galapagos“ aufdruck kaufen können oder ob sie alle in schildkröten t-shirts rumlaufen müssen. und irgenwie konnten wir auch kaum widerstehen, einen bunten, lächelnden staubfänger mit nach hause zu nehmen – doch wir begnügten uns mit einem bild, das lässt sich einfacher verstauen.

eine besondere attraktion war der fischmarkt. Wir hatten ja schon in einem zeitungsartikel davon gelesen, doch mit eigenen augen sieht es schon anders aus: um die arbeitenden fischer scharen sich unzählige pelikane, 2 seelöwen und weitere vögel.

bevor der fisch auf dem boden ausgespült wurde, griff eine mitarbeiterin zum wasserschlauch und sprizte den platz ab, so dass die pelikane zurückwichen – doch es hielt nicht lange an und auch der seelöwe beobachtete ganz genau, dass hier nichts verschwendet wird.

Entscheidet sich ein kunde für einen Fisch, so filletiert der fischer die bestellung und wirft den abfall zur seite: entweder in richtung pelikane, die sich sofort darum streiten.

Oder in richtung seelöwe, der sich schon vorher lautstark bemerkbar macht, bzw. am tresen ansteht. dani wollte eigentlich 1/2kg thunfisch für 5$ erstehen, doch bis er an der reihe war, war schon alles ausverkauft.

irgendwie kam mir bei dem bild wieder das sprichwort in den sinn, dass sich mensch und tier irgendwie zu gleichen beginnen, wenn sie genügend zeit miteinander verbringen.

Ein seelöwe hatte das gefühl, dass er nicht nahe genug am geschehen sei, und kletterte kurzerhand auf den verkaufstisch (dort sass logischerweise schon ein pelikan, aber es hat ja platz für alle)

Da legte er sich gemütlich neben die waage und wartete auf den nächsten kunden, den pelikan schon in warteposition im hintergrund.

tom, der ornithologe in der gruppe, wies mich dann darauf hin, dass die seltene lava möve sich auch unter den kunden befand. Von der lava möve soll es weltweit nur ca 800 stück geben, wovon die hälfte etwa auf galapagos. Ein guter moment für ein foto!

bei einem haus am meer konnte man kaum sehen, wo der steinige untergrund aufhört und das haus beginnt.

zum Mittagessen fanden wir uns in einem top hotel am platze und wahrscheinlich war der thunfisch direkt vom markt – er schmeckte butterzart- ein gedicht! Das schwimmbecken hatte eine spezialfunktion: sobald ein gast sich reintraute, kamen auch enten dazu, die jedoch einen leeren pool uninteressant fanden.