kyaing tong

mit dem flugzeug gings nach kyaing tong, einer stadt im osten des landes. Die Straße dorthin ist gut ausgebaut, doch Touristen dürfen den Ort nur mit dem Flugzeug ansteuern, oder von der thailändischen Seite her mit einem Guide.

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im flugzeug war auch eine thailaendische fotokursgruppe, die mit ihrer suche nach dem perfekten bild alle flugzeugpassagiere und die crew so nervte, dass die stewardess sie beim anflug bat, keine weiteren bilder zu schiessen, da sich die crew auf das landemanoever konzentrieren muesse. die beiden damen mit dem baby schlafen hier nach einer ueber halbstuendigen belaestigung inkl. anweisungen, wie sie schauen und das kind halten muessen.

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der zwischenhalt in tachilek zeigte schon mal den flughafen von unserem naechsten ziel.

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an der sicherheitskontrolle brachten wir unser wasser problemlos durch – allerdings schiennumser regenschirm ein risiko. da wir damit rechneten, liessen wir ihn bei den sicherheitsbeamten. doch dieser wäre kein birmane, wenn er nicht nach einer lösung suchen würde. er übergab den schirm dem busfahrer, dieser dem piloten, der ihn der stewardess überreichte und sie packte ihn ins gepäckfach über uns. wir waren einmal mehr positiv beeindruckt über die problemlösungsfähigleit und das mitdenken der menschen hier. Und kaum waren wir in Kyaing tong angekommen, kam er auch gleich zum Einsatz.

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kyang tong war früher die hauptstadt des goldene dreiecks, davon ist für touristen nichts mehr sichtbar. nicht viel einfacher machen die verschiedenen schreibweisen des ortsnamens die suche auf der karte – es kann auch kengtung heissen.

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in der stadt sieht man jedoch den einfluss aus dem nahen china (viele leute laufen in pyjamas rum) und thailand (viele importierte produkte und die mode ist weniger traditionell). wir waren wie immer fasziniert von den balancekuensten der motorradfahrer. vor allem mit dem sonnenschirm. die dame, die alleine mit zwei kleinen kindern und einem schirm herumfuhr haben wir leider fotografisch nicht erwischt, als ersatz das paerchen und die dame hat ein baby auf dem arm.

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für mich der perfekte ort für unsere «friseursalons in anderen ländern» serie – spitzen schneiden kann nicht schaden. die damen im salon waren eher überrascht ob meinem erscheinen, doch hatten sie sofort zeit. haare wurden im liegen gewaschen – eine dame wusch, die andere hielt den schutz, dass kein wasser wegläuft. die kopfmassage war inbegriffen. dann legte die chefin selbst hand an – sie schnitt die spitzen und ich war doch etwas irritiert von ihren seitenblicken zum fernseher.

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dann wurde von zwei damen gleichzeitig vorgeföhnt und eine dritte dame übernahm dann die föhnfeinarbeit. nach 35minuten war ich perfekt gestylt und bezahlte die chf 4 sehr gerne. ich glaube nicht, dass ich die haare während dieser reise nochmals selbst waschen werde unter dem dünnen wasserstrahl der dusche.

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wenn auch zu beginn die leute etwas reservierter erschienen, gab es doch tolle begegnungen. beim essensstand wurde ein neugieriger blick unsererseits mit einem «probiererli» beantwortet und kurz darauf sassen wir in der einstellhalle und genossen die spezialität.

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wir wissen noch immer nicht genau, was es war, konnten aber den herstellungsprozess sehen. eine gelierte masse wurde in kleine stücke geschnitten.

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diese stücke dann frittiert (auf feuer), halbiert und nochmals frittiert. das produkt dann in einer sauce mit allerlei zutaten gedippt – sehr gut!

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in der hauptpagode (auch als roundabout genutzt) war es sehr ruhig. es handelt sich beim buddha um eine nachbildung des blattgoldüberzogenen in mandalay – einfach noch in der originalform.

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der herr beim spendenzentrum erwartete gerade keine arbeit.

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und hinter dem buddah sahen wir einen mönch in tiefer meditation.

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bim kloster gleich um die ecke waren die tore weit offen und wir spazierten umher. es schien gerade waschtag zu sein.

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viele hunde waren hier zu hause und bemühten sich um eine integration ins umfeld.

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die ordinationshalle war gross und der hauptbuddha war nicht alleine.

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figuren aller groessen, stilen und in verschiedenen asanas waren versammelt.

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ein fokus auf die gesichter zeigt auch hier starke unterschiede, wenn auch auf den ersten blick alles gleich aussieht.

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auf der suche nach dem nächsten kloster spazierten wir durch ein wohngebiet. dort pflückte ein herr uns frische lychees von seinem baum. perfekte zwischenmahlzeit für den weitermarsch zum kloster. unterwegs sahen wir noch einen lkw mit panne, doch die reparatur schien voranzugehen.

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das kloster «wat inn» war ruhig gelegen und fast wie ausgestorben.

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so konnten wir gemütlich umherschweifen und die anlage entdecken. dies scheinen die neuen quartiere fuer die moenche zu sein, bzw. fuer diejenigen, die sich fuer einige zeit ins kloster zurueckziehen wollen.

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ein kleiner baumschrein mit blick ins umland ein schoener platz fuers gebet oder meditation.

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die wegweiser halfen uns, den weg in die stadt zu finden.

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der marktbesuch war auch ein erlebnis. obwohl ich irgendwie hemmungen hatte, die leute zu fotografieren – es schien, als ob sie schon zu viele fotografen gesehen hätten (bestimmt hat die fotografengruppe vom flugzeug auch hier einen stop eingelegt…).

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gerade die verkaeuferinnen von den bergvoelkern waren gar nicht erfreut ueber die kameras, was wir gut verstanden – wahrscheinlich haben sie oefters fotografiekurse zu besuch.

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die meisten angebote waren nicht als souvenir geeignet, doch beim chili-stand griffen wir zu.

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am reisstand ist eine auswahl der 14 verschiedenen sorten reis zu sehen – alle haben natuerlich einen speziellen namen auf birmanisch.

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fuer uns auch faszinierend die verschiedenen bananensorten, mal gelb, mal gruen mal roetlich. bei dieser sorte sind die gruenen schon reif und schmecken herrlich!

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exotischer waren die getrockneten froesche, die man mit schnaps knuspert oder die bienenlarven, eine delikatesse, die gleich in der wabe verkauft wird. da haben wir uns doch nicht getraut zuzugreifen…

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der pouletverkauf lief heute wohl schlechter als geplant und die lebenden huehner wurden in der kiste wieder nach hause gefahren.

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bei einem stand für lehrmittel sahen wir die rechentabelle fürs 1×1 – natürlich in birmanischen schriftzeichen, oder das alphabet.

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im gedruckten lesebuch habe ich eine wichtige vokabel fuer den katzenblog entdeckt.

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