nadines vorschlag, mit der gelmerbahn zu fahren und um den see zu laufen, konnte ich nicht widerstehen, obwohl ich viel arbeit auf dem tisch hatte. Mit nadine, martin und fabio begannen wir mit einem kaffee bei der handegg – das wetter war nicht wirklich einladend. dann wagten wir uns zur bahn, die wir ganz für uns alleine hatten. noch dachten wir an einen scherz, als die bahnmitarbeiterin meinte, dass oben das wetter schön sei.
die fahrt selbst war ein ereignis – es war wirklich steil!
oben erwartete uns tatsächlich die sonne, wir waren begeistert
uhrzeigersinn machten wir uns auf den weg um den see. der beginn war etwas anspruchsvoll, doch fabio fand es super und lernte auch schnell die goldene bergwanderregel: «wenn es ein seil hat, dann halten wir uns daran fest, egal wie sicher wir uns auf dem weg fühlen».
wir befanden uns buchstäblich an der nebelgrenze – die wolken krochen richtig über den see.
der weg war spektakulär in den fels gehauen und wir hielten uns gut am seil fest.
am oberen ende des sees gabs eine kleine pause. martin und fabio warfen steine in den see – jeder entsprechend seiner grösse.
steine hatte es wahrlich genug, in allen grössen!
beim engen stück am oberen ende des sees zögerte ich definitiv mehr als fabio, der mutig hinter nadine herwanderte (natürlich mit hand fest am seil)
ein teil des weges war von der wolke bedeckt, doch die stimmung war wunderschön.
die fischerin, welche bei unserer «steininswasserschmeissaktion» einen neuen platz suchte, trafen wir wieder – in einer wunderschönen umgebung.
ich bereute richtig, nicht die grosse kamera dabei zu haben, wobei die anderen dann noch länger hätten auf mich warten müssen, bis ich den richtigen winkel gefunden hätte.
das resultat kann sich jedoch sehen lassen.
bei der staumauer waren wir dann komplett in der wolke, doch das wirkte gerade noch mystischer.
am nächsten tag widmete ich mich dann wirklich der vorbereitung meiner unterrichtsstunden, so dass ich die reise zum oberaargletscher verpasste, und es scheint, als ob dies an dem tag der einzige platz an der sonne gewesen war.