eigentlich wollten wir ja an diesem wochenende nach lissabon oder nach italien, doch die organisation war zu kurzfristig – und nachdem der wetterbericht ein wunderbares wochenende ankündigte, gings in die höhe. vom hasliberg aus starteten wir die cabriotour über den grimsel nach gletsch und weiter nach fiesch. Einmal mehr waren wir etwas spät dran, so dass wir die bahn zum aussichtspunkt über den aletschgletscher nahmen.
bei der horli-hitte angekommen zeigte der wegweiser zum gipfel einen weg von 20 minuten an – das wäre zu schaffen, bevor die letzte bahn wieder runterfährt, also nix wie los.
der blick vom gipfel war wunderbar – auch wenn der winkel nicht sehr vom blick von der bergstation abweicht, so scheint es komplett anders hier.
die oberfläche des gletschers beeindruckte auch in der nahaufnahme
zum glück waren wir nicht ganz alleine auf dem gipfel, so dass wir einen fotografen für das gemeinsame gipfelbild hatten
der gipfel selbst hatte auch ein gipfelkeuz und sah doch spektakulär aus.
der blick war einmalig – in der ferne erkannten wir sogar den charakteristischen umriss des matterhorns, das zoom holte ihn ganz nahe.
wir hätten es noch länger hier ausgehalten, doch im hinblick auf die pünktliche letzte gondel machten wir uns doch wieder an den abstieg.
wir waren dann doch schneller wieder bei der hütte und es reichte gerade noch für ein schnelles panasch vor herrlichstem panorama.
auf der offiziell letzten gondel hatten wir und die hüttenwarte keinen platz mehr, so dass wir in der extragondel runterfahren durften, ganz exklusiv mit einem tollen blick.
auf dem rückweg stoppten wir erst bei Baschi auf ein raclette und ein hirsch bzw. rindssteak vom feuer – es schmeckte fantastisch!
auf dem grimselpass und dani wagte sich hinaus für einige langzeitbelichtungen vom berg mit den autos. im dunkeln kamen wir daheim an und fielen ins bett, vollgetankt mit vitamin d.
für den montag waren fast sommerliche temeraturen vorausgesagt und wir planten die wanderung unter der eiger nordwand. früh brachen wir auf und auf dem weg zur kleinen scheidegg erwähnte dani, dass wir ja im schatten laufen würden. es war jedoch zu spät für eine alternative, so dass wir das programm wie geplant angingen. auf der kleinen scheidegg wartete ein fotograf mit einem bernhardiner für das gruppenfoto der japanischen touristen – der hund blieb brav sitzen, bis der fotograf fertig war und stand auf, bevor jemand aus der reisegruppe ein eigenes gruppenbild schiessen konnte.
die wanderung begann bei der station eigergletscher (mit blick auf ebendiesen tankten wir mit einer heissen schoggi nochmals energie und wärme) bis alpbiglen – auf der karte die route 1.
der weg führte buchstäblich dem fels entlang, aber lag wie erwartet im schatten.
der blick auf die andere seite zeigte die sonnigen hügel und wir suchten schon unsere nächste wanderung aus.
so früh am morgen waren auch die bergsteiger unterwegs – wunderschön auf der kante.
vor dem einstieg in die klettersteige zeigt eine tafel die verschiedenen routen über die weltberühmte nordwand. mit etwas gutem willen sahen wir gaaaanz weit oben und gaaanz klein die fenster, aus denen man als bei der hochfahrt mit der bahn rausschauen kann.
die anderen wanderer konnten wir einmal mehr als fotografen anfragen – hier nicht mit einem gipfel sondern mit der wand.
wir blieben nur kurz bei der bank, da es doch etwas kühl war, so ohne sonne.
der blick auf die sonnigen berge war wunderbar und wir nutzten die unterschiedlichen lichtverhältnisse für shilouettenbilder.
wir hofften, dass jeweils hinter der nächsten ecke der weg in der sonne wäre, doch es klappte nicht.
selbst das letzte, steile stück nach unten war schattig – und wir waren froh, dass wir den weg nicht in umgekehrter richtung planten. kurz vor der station alpbigeln durchwanderten wir eine kleine häuseransiedlung – malerisch standen die kleinen speicher vor der steilen wand.
den bahnhof erreichten wir pünktlich zur zugseinfahrt.
auf dem rückweg genossen wir die sonne, indem wir auf der rechten brienzerseeuferseite entlangfuhren – auf der hauptstrasse statt autobahn und nutzten eine der parkbuchten für eine kleine guetzlipause.
voller bewunderung beobachteten wir den steh-paddler, der sich erstaunlich schnell fortbewegte.
den sonnenuntergang genossen wir dann wieder vom heimischen balkon.
Am dienstag morgen durfte ich mit dem zug nach fribourg fahren – eine tolle lichtstimmung am brienzersee – wobei die bilder in meiner handy-kamera einfach nicht ganz so gut ist…
in interlaken überquerte der zug den verbindungsfluss und die spiegelung schien wie aus dem bilderbuch.
in fribourg hatte ich aus dem klassenzimmer einen tollen blick auf die neueröffnete brücke – ein faszinierendes bauwerk!