mit dem mietwagen machten wir uns auf den weg in den südosten des landes. dank der beschreibung der dame von der autovermietung fanden wir den (unausgeschilderten) weg zur autopista schnell. Trotz der beschreibung im Reiseführer waren wir überrascht – es handelte si h tatsächlich um eine vierspurige autobahn quer durchs land mit kaum verkehr.
Der mittelstreifen war extrem gepflegt, das gras geschnitten, die hecken geformt und kaum andere autos. Die wunderbaren oldtimer waren eine augenweide, die meisten gepflegt und im schuss – und nur wenige warteten am strassenrand auf hilfe.
An der strasse gab es nicht viel zu sehen, und nach 100km in tempo 100 war uns dann langsam langweilig. Also versuchten wir diese Absurdität bildlich festzuhalten und stellten uns auf den mittelstreifen, um vielleicht einen mit leuchtend orangen kürbis beladenen russenlaster oder einen alten chevrolet zu erwischen. Doch in den 5 minuten kamen nur ca 5 und eher unspektakuläre gefährte vorbei.
So gabs dann halt ein bild von unserem auto auf dem mittelstreifen.
Am strassenrand gabs ab und zu parolen für die Revolution, wir hätten eigentlich mehr erwartet. wobei bei dem spärlichen verkehr wäre es wohl vergeudete energie.
sobald wir uns der nächsten stadt näherten, erhöhte sich die frequenz – und wir fragten uns, ob nelson mandela wusste, dass er hier auch verehrt wird.
Die strasse von der autopista nach cienfuegos war brandneu und in einem top zustand – und sehr wenig befahren.
sie führte auch über bahngleise, wobei man wissen muss, dass in cuba sämtliche Bahnübergänge unbewacht sind, ein einfaches schild reicht.
die strassenverhältnisse waren auch en traum für uns als touristen – es war kein problem, bei einem spannenden fotomotiv einfach anzuhalten und zu warten, bis der traktor sich in der richtigen position befand für das bild.
Aufgrund des verspäteten starts in havanna und der frühen dunkelheit blieb uns leider blieb uns nicht ganz so viel zeit für kurze abstecher – gerne hätten wir beispielsweise die historische schweinebucht gesehen. cienfuegos erreichten wir dann noch vor Sonnenuntergang und die erste angefahrene casa hatte ein zimmer für uns.
