irgendwie war es doch zu sportlich, den 7 uhr flug nach leipzig zu nehmen, beim buchen hört sich das immer besser an, als wenn man dann wirklich so früh aufstehen muss. Unser nachtquartier war das ehemalige nachtcafe, ein angesagter club auf mehreren Stockwerken in den 90ern. wir luden das gepäck ab und machten uns gleich auf zum weihnachtsmarkt, der erste stop war beim schaumkuss-stand, wo wir uns gleich an den riesen schokoküssen versuchten.
der lebkuchenstand überzeugte uns mit seinen kreativen varianten – wir probierten den glühweinlebkuchen.
für das lebkuchenherz hatten wir keinen platz im koffer, so dass wir per bild vom weihnachtsmarkt grüssen.
für weihnachtsgeschenke wurden wir nicht wirklich fündig – aber falls jemand auf dem bild etwas sieht, was ihn anspricht, freuen wir uns über eine meldung, da haben wir für nächstes jahr ein weihnachtsgeschenk mehr!
kulinarisch kamen wir definitiv nicht zu kurz – die fress-stände waren wie immer zahlreich – hier eine überdimensionierte kräppelchen-tüte als symbolbild neben der primark-baustelle.
auch beim museum der bildenden künste gehen die bauarbeiten voran – schon fast alle vier ecken sind gebaut oder in planung – daher hier noch ein bild des ganzen hauses, welches in einigen jahren nicht mehr so sichtbar sein wird.
auf dem augustusplatz suchten wir die finnen mit dem flammlachs vergeblich, da waren plötzlich die märchenbahnen aufgestellt, wir waren gerade zur blauen stunde da.
das lebkuchenhaus passt perfekt zum riesenrad und dem leuchtweihnachtsbaum.
Am abend besuchten wir die dinner show «magic nights». Wir freuen uns vor allem auf die location, das stadtbad, welches eigentlich geschlossen ist, punktuell aber für Veranstaltungen geöffnet wird – beispielsweise für lesungen während der buchmesse.
die vorspeise war schon am platz als wir etwas knapp eintrafen und die show ging gleich los.
Unsere plätze waren in der zweiten reihe, bei der ersten war der tisch gleichzeitig die bühne und ich hätte wohl ab und zu das glas festgehalten, wenn gerade ein artist durchtanzte – erstaunlicherweise hörten wir aber den ganzen abend kein klirren.
Das programm war sehr abwechslungsreich – die band spielte sehr gut und durch alle genere. Die artistiknummern waren in ihrer einfachheit spektakulär. Auch die reifnummer war beeindruckend und eine freude fürs auge.
Mittendrin waren die gäste, die um den tisch mit der laterne sassen, als der artist plötzlich auf dem ungesicherten fahrrad oben auf der laterne balancierte.
am freitag nachmittag wollten wir den etwas anderen weihnachtsmarkt am connewitzer kreuz (weihnachten am kreuz) besuchen, doch wir haben die anzeige nicht genau gelesen und waren noch vor der eröffnung um 16h dort. so lange warten wollten wir nicht, also spazierten wir zurück richtung zentrum.
die läden an der karl-liebknecht-strasse sind noch individuell, die schaufenster liebevoll gestaltet
die häuserfassaden sind in unterschiedlichen zustäenden – hier ein buntes wohnhaus.
und im gegenzug ein leerstehendes ladenlokel, wobei uns morbide charme gefällt.
im volkshaus gönnten wir uns dann einen glühwein – inklusive gespicktem orangenschnitz – fein wars!
am abend verabredeten wir uns mit gabi und horst auf dem weihnachtsmarkt zum abendessen.
die kulinarische auswahl war sehr vielseitig, so dass wir alle fündig wurden – backfisch, langos oder handbrot – hauptsache warm und weihnachtlich.
in der thomaskirkche wir hatten einmal mehr glück mit den plätzen in der ersten reihe auf der elternempore.
von hier oben sahen wir nicht nur den chor und das gewandhaus orchester, sondern auch das gesamte kirchenschiff.
Wir sassen direkt hinter der pauke und sahen, wie sie mittels iphone app gestimmt wurde. anscheinend verziehen sich die felle so schnell, dass auch während der aufführung immer wieder nachtgestimmt werden muss, damit sie genau den einen ton abgeben.
die thomaner waren bewundernswert, wie sie die ganze zeit still sassen bis zu ihrem auftritt. obwohl nicht mehr alle 6 kantaten gesungen wurden, 2 stunden volle konzentration sind eine meisterleistung.
wir saugten die wunderbaren melodien und eindrücke auf – nun kann weihnachten beginnen.
dani hat es auf das bild der frontseite der lvz geschafft – ganz oben links steht er im bild.
am samstag machten wir uns nach einem feinen frühstück erneut auf den weg zu «weihnachten am kreuz» – dieses mal war der etwas andere weihnachtsmarkt offen. die stände waren in den alten hallen, also eigentlich perfekt beim kalten wetter.
die traditionellen weihnachtsprodukte wurden hier teilweise neu interpretiert und wir konnten dem modernen räucherhäuschen nicht widerstehen.
die glühwein und essensstände waren im innenhof angesiedelt, so dass der glühwein seine funktion als handwärmer perfekt erfüllte.
es wurde schon früh dunkel, so dass die dekoration im innnehof schön in szene gesetzt war.
es war schon fast dunkel, als wir uns wieder richtung stadtzentrum begaben. immerhin wussten wir eindeutig, wo wir waren.
vor dem abendprogramm blieb noch genügend zeit für einen bummel auf dem klassischen weihnachtsmarkt.
es wimmelte nur so von fotomotiven. kurz vor dem karussell sprach uns annette an, die als freundin der familie für eine musikalische überraschung an der hochzeit von gabi und horst sorgte. sie war mit der familie unterwegs und wir freuten uns sehr, dass sie uns erkannte.
dann zogen wir noch zusammen zum waffelstand für eine waffel mit creme wie früher – ohne die ist der weihnachtsmarktbesuch ja nicht komplett.
Am samstag abend stand die Weihnachtsschmozette von the fuck hornischen orchestra auf dem programm. Die lieder wurden auf weihnachten umgeschrieben und die situative improvisation der beiden war einmal mehr total witzig – einige male mussten sie selbst lachen, weil irgendwas offensichtlich schief lief.
die skulptur in der moritzbastei mit den vielen gesichtern und händen fasziniert mich jedes mal aufs neue – dieses mal hats sogar für ein bild gereicht.
der sonntag ist traditionell für die kaffeestunde bei gabi und horst reserviert – das wetter war so richtig grau, also die perfekte voraussetzung!
die kerzen brachten die hirten auf der pyramide zum rennen, der räuchernikolaus schaute fasziniert auf den christstollen, der kurz darauf magisch verschwand.
zum anschauen des fotobuches brauchten wir dann etwas mehr licht.
am sonntag abend reiste ich bereits ab, da ich am montag arbeiten musste. auf dem weg kam ich beim cosmoshaus vorbei, wo wir vor einigen jahren sogar mal übernachtet hatten. es wird gerade renoviert und man hatte einen tollen blick auf die ehemaligen wohnräume.
dani hatte am sonntag anstelle des tatorts eine live lesung und montag einen besuch im bmw werk auf dem programm. im gebäude, das von zaha hadid entworfen wurde, durfte man leider nicht fotografieren, so dass es hier ein bild vom empfang gibt. schon dort kann man erkennen, dass die autos auf den montagebändern durch das ganze gebäude gefahren werden und auch von den büros aus gesehen werden.
die führung selbst ging um die produktion des bmw i3, dessen karrosserie aus karbon gefertigt wird. die montage unterscheidet sich stark von der klassichen automobilproduktion – nächstes mal gehe ich dann auch mit! kurz darauf waren wir beide wieder daheim in zürich.