die vorbereitungen für unser kostüm beschränkten sich in diesem jahr auf die korrekte kopfbedeckung. während wir für die herrenversion viele bilder und anleitungen auf youtube fanden, war es für die dame etwas schwieriger.
auf dem weg vom parkplatz zur umzugsroute passierten wir den busparkplatz hinter dem bahnhof. dort wartete eine gruppe von frauen und sie grüssten uns herzlich mit salam alaykum. wir grüssten dann gleich zurück und nachdem mein kopftuch, der djibab noch nicht korrekt gebunden war, fragte ich eine der damen, ob sie es mir vielleicht richtig fixieren könnte. sie lachten und zögerten keine sekunde und mein tuch war perfekt fixiert, auch dank der stecknadel aus der handtasche der einen dame.
so begaben wir uns ins getümmel und wurden kurz darauf von journalisten der luzernerzeitung angesprochen, die touristen suchten an der fasnacht. da waren wir natürlich passend, ali und fatima aus jordanien, die sich vor dem wahrzeichen luzerns ablichten liessen.
wir bemerkten, dass unser kostüm einige leute verunsicherte – sie wussten nicht genau, ob wir verkleidet oder touristen auf der durchreise sind. die dame erzählte begeistert von ihrer reise nach dubai und entschuldigte sich, dass sie kein arabisch sprach – alis «falafel, falafel» gemurmel schien sie als echt interpretiert zu haben.
in der seitengasse beim fondueplausch konnte ali jedoch trotz seiner erfahrung mit gasflaschen nicht helfen, als die kartusche für das fondue ausgetauscht werden sollte.
schon am eindunkeln fanden wir die beiden gestalten im partnerlook zu ali.
udo jürgens war selbstverständlich auch unterwegs – er gab spontane platzkonzerte und die menge feierte fröhlich mit.
am reussquai tummelten sich auch sonst die speziellen sujets, die mehr requisiten als nur die maske benötigen, teilweise sogar richtige kurztheaterstücke aufführten.
mir gefallen ja die holzmasken der wöschwyber.
selbstverständlich gabs auch eine fasnachtschüechlipause.
ansonsten genossen wir das bunte treiben und die wunderbaren gestalten – anbei einige impressionen ohne text – nächstes jahr gerne wieder!