steile schluchten und windige küsten

dani war noch nicht richtig gesund, doch nach 2 tagen ging einem der baulärm vom swimmingpool auf den geist und wer ist schon gerne krank während den ferien. also machten wir uns auf den weg um die inseltour nummer 2 im reiseführer zu erfahren. wir fuhren nach norden und über den ersten pass – schlängelten uns an masca vorbei – die kurven waren wirklich sehr eng – ein bus brauchte 2-3 versuche, um eine kurve zu nehmen.

streckenführung

an meinen aufenthalt in teneriffa in 1986 kann ich mich nicht mehr gut erinnern, bruchstücke habe ich vor allem an die bananen plantagen und an diese ungeteerte strasse dem meer entlang – wir wollten damals der küste entlang zurückfahren, doch nach einem tunnel endete die ungeteerte, ziemlich kurvige strasse am meer. gerne wollte ich diesen ausflug wiederholen, doch obwohl die strasse nach punta de teno auf der karte vermerkt war, hielt uns das schild davon ab, weiterzufahren. immerhin wäre sie jetzt geteert, doch steinschlag ist etwas unberechenbares und da wollten wir kein risiko eingehen. den tunnel haben wir von ganz weit weg gesehen.

endstation

wir fuhren somit in die andere richtung der küste entlang und landeten in carachico, einem gemütlichen ort auf der insel. auf der plaza de la libertad gönnten wir uns beim pavillion einen drink. das convento de san francisco war leider geschlossen, so dass wir auf den besuch verzichten mussten.

hauptplatz

wir hatten einen sehr positiven ersten eindruck von der stadt, doch dani war noch nicht ganz fit für eine längere erkundungstour zu fuss – was liegt da näher, als eine kutschfahrt durch die gassen?

kutschfahrt

wir genossen die spezielle reiseart und selbstverständlich gabs ein kutschenselfie mit kirche.

kutschenselfie

am meer fuhren wir an dieser skulptur vorbei, die sich mit dem blickwinkel veränderte.

el infierno

die fotoperspektive von der kutsche war eine ganz andere, etwas erhöht hatten wir einen viel besseren überblick. viel zu schnell war die fahrt vorbei.

durch die gassen

auf unserer rundfahrt sahen wir el caletón, die im meer erkalteten lavazungen vom zerstörerischen vulkanausbruch von 1709. sie bilden naturbassins, in denen man bei ruhigem wasser baden kann.

el caletón

durch die lavaformationen führte ein markierter weg, wir kamen uns vor wie entdecker. teilweise wurde für die schwimmgelegenheiten mit einer mauer etwas nachgeholfen, damit es für die vielen besucher reicht. auf den wegen lagen auch die badegäste, so dass wir uns mit dem fotografieren sehr zurückhielten.

 

irrgarten el caletón

den weiss markierten weg sah man gut von weitem – und beim betrachten der kräftigen wellen an diesem eher ruhigen tag wurde uns umgehend klar, weshalb diese pools so beliebt sind.

el caletón

gegen ende des weges war die wasserschutzmauer für die stadt nicht mehr ganz so natürlich, die riesigen betonelemente lagen wohl schon länger da.

küstenschutz

kurz vor dem ende des weges sahen wir die gedenkstätte vor dem wasser – ein schönes bild. wir fanden das auto wieder und fuhren weiter.

küste

der nächste stop war in icod de los vinos. der ort ist vor allem für den riesigen (17m hoch) drachenbaum bekannt, der in einem botanischen garten steht. er soll zwischen 500 und 600 jahre alt sein – die schönste fotoperspektive war jedoch vom kirchplatz.

Drachenbaum

gleich in der nähe stand noch ein zweiter, riesiger drachenbaum und von unten sieht die struktur besonders schön aus.

drachenbaum

das städtchen gefiel uns sehr, die gassen waren etwas steil und etwas vom baum weg war es auch sehr ruhig. die meisten häuser waren sehr gut im schuss und hatten auch noch die traditionellen holzfenster.

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die läden waren alle geschlossen, was uns jedoch nicht weiter störte –  die schaufenster waren schon spannend genug.

schaufenster

um die ecke einer grossen kirche legten wir in einem äusserst sympathischen kleinen restaurant eine essenspause ein.

kirche

gerne hätten wir auch noch die lava-höhle «cueva del viento» in der nähe angeschaut, doch sie war leider geschlossen. so haben wir für nächstes mal noch etwas zum entdecken. so machten wir uns auf den heimweg über die windige strasse zurück nach santiago und waren überwältigt von den aussichten. der nebel kroch gerade die hänge hoch und sorgte für eine spezielle atmosphäre.

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beim aussichtspunkt war das restaurant zwar geschlossen, doch davor waren diese automaten, die ich noch aus meiner kindheit von den ferien in italien in erinnerung hatte – so schön bunt in der sonne mit dem teide im hintergrund.

automaten mit aussicht

auch die aussicht in die andere richtung war grandios – auf die küste und die kleinen krater – vulkan pur!

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pünktlich zum sonnenuntergang erreichten wir la caleta –  ein kleiner ort an der küste mit einer schönen promenade mit vielen restaurants – wir entschieden uns für eine fischplatte und sahen zu, wie die sonne im meer versank.

Gute Nacht!