im düsseldorfer orbit

unser wochenende in düsseldorf war vor allem durch ansgars geburtstag getimed. er wusste nichts von unsererem besuch und freute sich entsprechend. Das nachmittagsprogramm hatte christine für uns ausgesucht: ein besuch im ständehaus, heimat des K21, einem museum für kunst des 21 jahrhunderts.

museum

Das attraktive dabei ist die begehbare skulptur «in orbit» von tomás saraceno: ein netz an der decke.

tiefe

wir beobachteten die szenerie erstmal und fanden es schön, dass es so leer war.

und da sollen wir rein...?

Das netz befindet sich 25m über dem boden und um es zu begehen bekamen wir gute schuhe und überzüge. Ich hatte ziemlichen respekt vor der ganzen sache und war froh, dass es wenige leute hatte und ich erst zuschauen konnte. Irgendwie war die situation und die bilder ziemlich surreal.

alle zusammen

ich genoss die vielen Blickwinkel – ins netz durfte man keine kamera mitnehmen – so dass wir die bilder von aussen schiessen mussten. die skulpturbetreuer berichteten, dass es am wochenende jeweils lange wartezeiten und schlangen vor der skulptur hätteund der aufenthalt dann zeitlich auf 15 minuten begrenzt sei. wir hatten also richtig glück, denn die zeitlosigkeit war teil des reizes.

entspannung

Dann wagte ich mich doch hinein. Christine holte mich am eingang ab und mit der bewährten methode hielt ich meine höhenangst unter kontrolle: die hände auf ihre schultern und den blick voll auf ihren rücken fixiert. Es war ein schönes gefühl, die eigene angst zu überwinden obwohl ich selbstverständlich nicht nach unten schaute. ich fühlte mich immer wohler und am ende lag ich sogar mit dem gesicht in die kamera über dem hof.

im netz

in einem museumsraum waren die spinnennetze, die als vorbild für die netzkonstruktion dienen. die spinnen leben im museum, werden rgelmässig gefüttert und bleiben aus irgend einem grund in den für sie bereigestellten quadern, die keine begrenzung haben.

vorbild

Das museum hatte noch andere kunstwerke des 21. Jahrhunderts – diese metall skulpturen erinnerten auch an spinnen, wirkten jedoch sehr bedohlich – wegen der form, grösse und material.

spinnentiere

wir wanderten durch die verschiedenen «künstlerräume» – wo ein künstler einen raum gestalten konnte. hier eine ansammlung von bildern und zeitungsausschnitten zu einem thema, welches über ca 20 jahre gewachsen waren.

bildersammlung

faszinierend war auch der raum mit den schattenspielen. auf kleinen drehtellern waren verschiedene objekte motiert und mit starken lampen ihre schatten auf die wand projeziert. durch die drehung der teller und der anordnung der lampen ergab sich so ein spannedes bild an der wand.

schattenspiel

bei diesem bild schweifte der blick in die unendlichkeit – fast wie ein blick aus dem fenster.

weitblick

abends verwöhnten uns christine und ansgar beim thailänder – fantastisches essen und liebe gesellschaft, was will man mehr? für den nächsten morgen hatte christine für uns einen ausflug organisiert. ein rikscha-fahrer holte uns ab und wir erhielten 3 couverts.

fahrradmotor

wir genossen den ungewöhnlichen blickwinkel auf die stadt.

pferd und rathaus

der erste stop war bei der confiserie heinemann, mit dem auftrag, die spezialität von düsseldorf zu kaufen.

pralinen

das angebot war so liebevoll und bunt, wir fühlten uns wie in einer anderen welt. wir waren so abgelenkt, dass wir viele andere sachen anschauten und nicht verstanden, dass die champagnerpralinen die spezialität des hauses waren. (düsseldorf ist doch eher für bier (naja, so eine art) als für champagner bekannt.

kaeru

 

der nächste stop war beim düsseldorfer senfladen.

löwensenf

es war mir gar nicht bewusst, dass es so viele senf sorten gab. glücklicherweise waren alle schön aufgestellt.

qual der wahl

wir probierten uns fleissig durch und entschieden uns für balsamico und scharfen senf.

senfdegu

den rest des tages genossen wir in der stadt und den japanischen feinkostläden. tags darauf ging alles drunter und drüber und der tag endete mit der geburtstagsparty für ansgar.

happy birthday!