ausflug in den jura

ende september ist zwar etwas spät für eine cabrio tour, doch mit warmen kleidern und gutem willen ist alles machbar. der treffpunkt um 8 uhr in oensingen war sportlich, aber wir schafften es. die tour war perfekt organisiert und führte durch den jura auf landstrassen.

geballte PSdie route führte uns über schmale strassen und zu dieser uhrzeit waren noch nicht viele andere autos unterwegs.

landstrassedie umgebung sah so anders aus, auch in den ortschaften, dass wir uns wirklich wie in einer anderen welt vorkamen.

jurawie in einem prospekt über den jura sahen wir viele weiden mit vielen pferden, die uns mal interessiert anschauten oder ignorierten.

bilderbuchjuradas ziel la-chaux-de-fonds erreichten wir pünktlich zum mittagessen in einem wunderbar umgebauten stall, gleich neben dem flughafen. das essen war so fein, dass ich das lokal ganz vergass zu fotografieren.

mitagessender höhepunkt des tages war die besichtigung der produktion von breitling. das gebäude war von aussen mit dem marmor aus italien eingefasst, der auch in den läden eingesetzt wird.

fabrikgebäudeerst erhielten wir einen kurzen einblick in die geschichte und dann gings los. In den produktionsräumen war fotografieren selbstverständlich nicht erlaubt. wir waren beeindruckt von der fertigungsstrasse – präzisionsmaschinen verwandelten das stück messing in die basis eines uhrwerks.  nur schon die spezialöle, die ein mechanisches uhrwerk benötigt sind eine wissenschaft für sich. je nach rädchen ist ein anderes öl gefragt, natürlich in kleinstmengen. (als symbolbild die aussenwand mit dem logo und dem langen schatten)

schriftzug auf marmoreine eher gewöhnungsbedürftige skulptur im treppenhaus sympolisiert den kampf, den die unternehmung gegen die produktion in asien ficht. nicht schlecht staunten wir, als wir im toll gefüllten souvenir-rucksack eine kleine version der figur fanden. mal sehen, ob diese bei uns ein plätzchen findet, ist schon erklärungsbedürftig.

kampf den billigproduktenauf dem rückweg fuhren wir nochmals durch la-chaux-de-fonds. Ich kann mich nicht erinnern, schon einmal hier gewesen zu sein, erinnere mich jedoch an die sehr strukturierten strassenzüge, die auf irgendeiner karte in der primarschule zu sehen waren.

la-chaux-des-fonds

ab da trennten wir uns von der gruppe und unsere ausflugsverlängerung begann mit der suche nach einem nachtquartier am neuenburgersee. es war nicht ganz einfach, ein freies hotelzimmer zu finden, da gerade das winzerfest in neuchâtel in vollem gange war. und neben dem bett brauchten wir noch einen parkplatz mit steckdose. in twann war alles ausgebucht, und ich sah das restaurant ilge, in dem wir meinen 16. geburtstag gefeiert hatten, nur von aussen.

ilge in twanndie sonne stand schon tiefer am himmel und die buchungsplattformen gaben uns kapazitäten im hotel twannberg an. also nichts wie hin und wir genossen noch den ausblick auf den neuenburgersee.

aussicht von twannberges klappte sogar mit der steckdose – ein herr von der Küche liess uns bei der aussenstation der küche an der friteusensteckdose auftanken, sofern wir rechtzeitig weg sein würden. wir waren etwas spät dran, der aufbau für das mittagsbuffet hatte bereits begonnen.ladestationim wunderschönen morgenlicht fuhren wir los richtung val-de-travers. aussichtunser tagesziel, den creux du van, erreichten wir relativ früh. wir waren beeindruckt von dem riesigen kessel begannen wir fotos zu machen.

IMG_6691natürlich wanderten wir an das andere ende des gigantischen hufeisens und waren froh, dass es verboten war, steine nach unten zu werfen – anscheinend führt für etwas sportlichere menschen auch ein weg nach oben.

achtung gefahrdas andere ende war fotografie-technisch viel attraktiver und auf der suche nach dem perfekten bild waren wir ziemlich produktiv: beispielsweise mit dem klassischen selfie. glücklichoder leicht von oben in der nähe des abgrundes (ohne dass das leicht höhengeängstigte modell etwas davon bemerkt) rundumblickoder auf dem fels, von dem es ziemlich weit nach unten geht (nur mit einem nicht höhengeängstigten modell möglich, wobei die fotografin schon vom zusehen leicht nervös wurde)

andere seiteoder aus der perspektive vom rand her, auf dem der ausblick ins tal festgehalten wird.

abgrundauf dem rückweg hatten wir noch immer noch platz auf der speicherkarte – also gabs noch mehr fotos.

alles meins!auch noch etwas dramatischer mit felsvorsprung.

abgrundnach so vielen fotos und dem spaziergang waren wir hungrig und das restaurant ferme du soliat hatte fondue auf ihrer speisekarte. ok, das bier passt nicht ganz dazu, aber es schmeckt.    zum wohl! wir fuhren am frühen nachmittag wieder weiter und wurden genau beobachtet. wahrscheinlich messen sie die geschwindigkeit der passierenden fahrzeuge.hääää?auch heute ein perfekter cabrio tag! chauffeur der rückweg führte uns via solothurn – perfekt um einen stop bei den saurierspuren zu machen.  von einer plattform sieht man die spuren am besten – zwar etwas weit weg, aber im überblick. wer lief denn da lang..?beim genaueren hinsehen, sahen wir menschen am fusse des felses und so wollten wir die spuren auch aus der nähe anschauen. es handelte sich um eine exkursion von geologiestudenten und sie suchten nach spannenden fossilien am boden. geologie ausflugso hatten wir auch die bestätigung, dass es kein problem für die spuren sei, wenn wir hier hochklettern würden. schuhgrösseso sah man zwar die grösse des abdruckes besser, doch aus der nähe war es kaum zu erkenenn, dass es fussspuren sein könnten. wirklich gross!also gingen wir nochmals zur plattform und die tiefstehende sonne leuchtete die versteinerten spuren wunderbar aus. anschliessend legten wir noch einen stop bei andrea und urs ein, es war sehr schön, sie wiedereinmal zu sehen. ein tolles wochenende! spuren am fels