mit kuro war ich mal wieder in der katzenphase angekommen. also formten meine hände automatisch wieder eine katze, als ich einen klumpen ton in den händen hatte. der erste abend mit einer skulptur gefällt mir immer besonders gut, da sich der ton so schön weich und kühl anfühlt und sich wunderbar formen lässt.
am zweiten abend widmete ich mich vermehrt der form – besonders die füsse waren noch etwas komisch.
nach dem aushöhlen am dritten tag kamen dann weitere feinarbeiten dazu. die hausaufgaben, die katzenform genauer zu beobachten, konnte ich daheim sehr gut erledigen und die büsis bekamen zusätzliche kuscheleinheiten.
und dann war es soweit – die katze war fertig. einmal mehr war das gesicht die grösste herausforderung – irgendwie ist es jedes mal eine überraschung, wie genau denn die schnauze geformt ist.
der letzte schritt dauert immer einige wochen – erst muss die skulptur komplett trocknen und anschliessend gebrannt werden. als nächstes habe ich mich dann bei ute, der neuen besitzerin der skulptur zum essen eingeladen. die katze wurde sofort auf susi getauft und in ihr neues reich gesetzt.
was für ein passender name – utes lieblingskatze in der kindheit hiess susi und ich wollte eigentlich immer eine katze namens susi. in der wiese sass sie so selbstbewusst, als wäre sie genau für diesen platz gemacht worden – wie schön, wenn eines meiner werke so willkommengeheissen wird!
