am sonntag morgen trafen wir uns mit tom und silvia zum frühstück. es war sehr fein und insbesondere der kaffee war fantastisch.
die häuser im quartier waren wunderschön bunt und kreativ.
anschliessend wanderten wir zum mauerpark. dort wird der verlauf der mauer mit metallstäben aufgezeigt.
die langen schätten und das schöne licht feuerten mich an, die szenerie festzuhalten, was nicht immer gelang.
mit grossen fotos an den hauswänden und informationstafeln wird gezeigt, wie dieser ort während der deutschen teilung aussah.
ein mauerabschnitt wurde wieder so hergerichtet, wie er urspünglich aussah und gleich daneben war eine aussichtsplattform, diese legte nicht nur den blick auf das mauerstück frei, sondern auch auf die balkone der anwohner.
beim blick auf den mauerstreifen wurde ersichtlich, dass es sogar zwei mauern waren – dazwischen der todesstreifen mit den wachtürmen.
von unten sah das hindernis noch unüberwindbarer aus.
der blick durch die mauerspalten in den todesstreifen war beklemmend.
an einigen orten waren noch die mauerfragmente, die bunt besprayt waren.an einer ecke waren einfach noch mauerteile zusammengeschoben, die jedoch schon von den büschen überwachsen werden.
das wetter war herrlich, die bäume schön herbstlich gefärbt.
der nordbahnhof ist einer der damaligen geisterbahnhöfe, bei dem die ausgänge zugemauert waren.
die eingangshalle war mit vielen tafeln mit bildern und geschichten ausgestattet. beispielsweise auch mit den ehemaligen u-bahn linien, auf denen ersichtlich war, dass die ddr u-bahnen durch westgebiet geleitet wurden, jedoch nicht stoppten und komplett abgeriegelt waren.
dann war es schon zeit zum weiterfahren, wir winkten dem brandenburger tor und fuhren nach süden.
auf dem rückweg legten wir einen stop bei gabi und horst in schlaitz ein. dort warteten schon daniels spielsachen darauf, aussortiert zu werden. unter anderem häuser zur modelleisenbahn. hier die kaufhalle, ein besonders schönes stück.
weiter fuhren wir bis kurz vor stuttgart. dort übernachteten wir im v8 motel, das voll auf das thema auto ausgelegt war. neben einer steckdose für das auto war in unserem zimmer ein schönes portrait von carl benz, dem namensvetter von meinem urgrossvater. das letzte stück fuhren wir am nächsten morgen ohne probleme und der alltag hatte uns wieder.