im märz kaufte ich bereits die tickets für das heutige konzert und wir erreichten berlin genau zum richtigen zeitpunkt.
ein taxi fuhr uns zum konzertareal. der türsteher informierte uns, dass es drinnen schon was zu essen gäbe, jedoch draussen sicher günstiger. so landeten wir bei der wurstbude und genossen die curry wurst mit pommes. dann gings ins kraftwerk. da wir so früh und ohne eile da waren, war ich so richtig entspannt und hatte das gefühl, dass meine seele auch mitreisen konnte – die anfahrt war so erholsam und ein teil des abenteuers.
wir waren noch immer früh dran, so dass wir die halle noch leer sahen und uns weit vorne hinstellen konnten.
auf der leinwand war bereits vor dem beginn eine animation der buchstaben, die immer grösser wurden, eine art visueller count down. und wir vertrieben uns die zeit damit, die coolen bierbecher in szene zu setzen (selbstverständlich haben wir diese trotz pfand nicht zurückgegeben)
neben uns stand ein herr, der berekts am mittwoch anwesend war und erwähnte, dass die songs unterschiedlich arrangiert wurden – also wirklich eine live show.
die vorstellung war ein gesamtkunstwerk – musik und bilder sowie lichteffekte bezogen die ganze halle ein und es passte perfekt in den morbiden charme des kraftwerks.
besonders gut gefiel mir fifi rong – mit ihren beiden liedern, das eine eher klassich (kiss the cloud), das andere wild (lost in motion) und ihr rotes kleid hob sich perfekt ab zu den bildern im hintergrund.
auch malia, die zweite gastsängerin, war eine wunderbare erscheinung – optisch wie musikalisch.
bei der einen zugabe zeigte boris blank seine musik-maschine. mit wenigen, live aufgenommenen tönen brachte er einen klangteppich zutage, auf den dieter meier dann draufsang. ich hatte dies einmal im fernsehen gesehen, aber live war es noch viel beeindruckender.
besonders gefiel mir die spielfreude der beiden altmeister und die tiefe freundschaft, die ich schon beim zuschauen zu spüren glaubte.
neben den beiden protagonisten standen weitere musiker auf der bühne – gerade bei den bläsern war es ziemlich eng. am ende stand das gesamte ensemble auf der bühne.
viel zu schnell war das spektakel vorbei, ich hätte noch lange zuhören können. auf dem weg nach draussen konnten wir das kraftwerk noch genauer anschauen – hier die beiden stockwerke.
im unteren stockwerk wäre noch eine afterparty gewesen, doch wir waren zu müde.
das konzert ist auch als dvd veröffentlicht worden, die werden wir uns sicher noch gönnen, auch wenn sie schon auf youtube zu sehen ist.