kaltstart

«In eienr halben stunde landen wir in kangerlussuaq. Der himmel ist wolkenfrei und die temperatur beträgt -24 grad» – die ansage im flugzeug war doch etwas unerwartet. kalt schon, aber soooo kalt…?

gletscherwir wurden mit einem speziellen bus in unsere unterkunft, das old camp gefahren – 2km weg vom flughafen ist ja gleich um die ecke.

hotelbusdas old camp war eine sehr einfache unterkunft mit gemeinschaftsbad, doch sehr passend. das fahrrad wurde wohl schon länger nicht bewegt.

old camp dort schlüpften wir in die warme kleidung und da der bus nur jede stunde fährt, entschlossen wir uns, das kurze stück zu laufen.

weg zum flughafenschon nach wenigen metern wurde uns bewusst, dass 2km bei -24grad viel länger sind als daheim.

abmarsch!so gönnten wir uns erstmal eine heisse schokopause bei der flughafen cafeteria bevor wir weiterspazierten zum empfohlenen wanderweg. schnell waren wir an den häusern vorbei auf der strasse und fanden die abzweigung den berg hinauf. wir waren froh, dass das schneetöffverbot ignoriert wurde, denn die spur war ein fester untergrund und gab uns die richtung vor.

schildes ging ziemlich steil nach oben, doch so wurden wir warm.

wanderwegmit jedem höhenmeter weitete sich der blick und wir erkannten den reiz der landschaft, die wir bisher eher als flach und langweilig empfanden.

wegder schnee fühlte sich ganz anders an als daheim, griffig und eher wie sand. auch die tierspuren konnten wir nicht richtig zuordnen.

fusspurenhasen waren gleich wie daheim, aber teilweise hatte es fast menschenfussgrosse löcher im schnee, die definitiv nicht von einem menschen stammen konnten und die abdrücke waren nicht mehr erkennbar – gab es doch ein yeti?

fussspurenwir stapften den weg hoch, durch die bewegung merkten wir die kälte nicht so sehr.

weg mit ausblickwir erwarteten einen ausblick aufs inlandseis, so dass wir immer weiter nach oben stapften. nur noch die nächste ecke!

nach der nächsten kurve...doch irgendwann waren die kräfte vorbei und die zeit raste, so dass wir ohne den blick aufs inlandeis wieder umdrehten.

rückweg
am abend hatten wir eine nordlichter tour gebucht. wir wurden abgeholt und als erstes fuhren wir ins museum, um uns einen film über die nordlichter anzuschauen und einen grönlandkaffee zu geniessen. danach fuhren wir mit einem grossen bus richtung westen, vorbei an unserem spazierwegabzweig. die nordlichter waren nicht besonders stark und sahen eher aus wie leuchtender nebel. die fotos wurden auch nicht besonders gut, aber immerhin wussten wir, worauf wir achten müssen. ein eindrücklicher start in unser grönlandabenteuer!

nordlichter