kurzausflug nach mallorca

nachdem dani geschäftlich nach mallorca reiste, verlängerte er kurzerhand und ich flog am freitag abend hinterher. wir hatten uns eine ruhige ecke in port de sóller ausgesucht und erreichten unser hotel am meer gegen 19h. das zimmer hatte einen blick auf den hafen und das meer und der strand war schräg über die strasse.

hotelblickkeine frage, dass wir uns als erstes nach dem gepäckabwurf in die badehose warfen und barfuss über den sand ins kühle meer sprangen. für mich war es schon der zweite schwimmeinsatz des tages, war ich doch morgens nurz in den glattparksee getaucht. mit der abkühlung kam der hunger und wir suchten ein restaurant mit blick aufs meer.

IMG_2668nicht nur der blick im nautilus war herrlich, auch das essen war bemerkenswert. die aussage unseres reiseführers aus dem jahr 2002, dass die mallorquinische küche noch schlechter sei als ihr ruf, war definitiv widerlegt.

abendessen mit blickauf dem weg zurück hatten wir einen wunderbaren blick auf das nächtliche port de soller.

Port de Sollerfür den nächsten tag hatten wir einen ausflug nach norden geplant. wir wählten die bergstrecke entlang der ma-1, die wir nach dem tunnel erreichten.

Tunnelals erstes zwischenziel wählten wir den tip von andrea: sa calobra. die strasse ans meer war speltakulär. gleich zu beginn war die sogenannte krawattenknotenkurve, bei der die strasse  sich gleich unter der brücke wieder kreuzte.

IMG_2672etwas weiter vorne gabs einen blick auf einige kurven richtung meer.

Achtung!in sa calobra fanden wir leider keinen parkplatz, so dass wir in die nächste bucht fuhren, nach cala tuent. dort fanden wir ein hübsches restaurant, wo wir einen kaffee geniessen konnten mit blick auf die malerische bucht.

badebuchtauf dem weg nach oben kamen uns schon die grossen reisebusse entgegen und die fahrt macht um diese zeit wahrscheinlich nicht mehr so viel spass. auch wird mit all den besuchern die ruhige ecke nicht mehr so ruhig sein.

stauauch der weitere streckenverlauf blieb spannend und die strassenschilder versprechen jeweils besonders spannende stellen.

es wird eng!in diesem fall führte die strasse durch eine sehr enge schlucht, wie ein tunnel ohne dach.

strassenbaukunstbei jedem abzweig ans meer sahen wir wieder die kurvigen strasse in die tiefe und mussten uns zurückhalten, dass wir nicht einfach eine bucht nach der anderen anfuhren.

aussichtwir fuhren also weiter auf der ma-10 richtung norden und in der bergigen landschaft fielen uns die wunderbaren olivenbaumhaine auf.

IMG_4614gerade die älteren bäume sahen so knorrig und speziell aus, dass es ein spannendes projekt sein könnte, ein bildband mit portraits von olivenbäumen zu gestalten.

Olivenbäumeselbstverständlich dürften in diesem bildband auch detailaufnahmen nicht fehlen, wie an den unmöglichsten stellen immer wieder neues grün herausspriest.

olivenbaumzum glück ist daniel so geduldig und hielt jeweils wieder an, wenn ich wiedermal einen ganz speziellen olivenbaum sah, der definitiv nicht gleich aussah wie der davor. daher hier ein bild mit olivenbaum, auto und daniel.

auto bei oliven santuari de lluc ist ein wallfahrtsort und besteht aus mehreren gebäuden. damit wir also nicht nur im auto sitzen und auch noch etwas kulturelles auf dem programm haben, entschlossen wir uns für den besuch. vor dem eingang hiess uns ein wunderbarere olivenbaum willkommen.

olivenbaumwir näherten uns den hauptgebäuden via den schattigen laubengängen, in denen  die quartiere für pilger sind.

monestir de llucvor dem santuari de lluc war es so heiss, dass wir nach einem kurzen bild von der fassade gleich ein schattigeres plätzchen suchten.

santuari de llucdie wallfahrtskirche, d.h. die basilica scheint von aussen eher unscheinbar und wird durch einen innenhof betreten.

kloster die basilica de la mare de deu de lluc war relativ klein, doch so üppig ausgestattet, dass wir überfordert waren mit der aufnahme der vielen eindrücke.

Kathedralebesonders schön kam die kuppel mit den verschiedenen gemälden zur geltung in dem eher dunkeln licht.

kuppelein weiteres detail war die massive holztüre mit den speziellen beschlägen.

Klostertürenach dem besuch waren wir so ausgelaugt, dass wir den hinweis, dass das ticket auch zum besuch des swimming pools berechtigt, sofort aufnahmen. ein kurzer sprung ins wasser zur abkühlung und wir konnten weiterfahren. unser nächstes ziel war ein strand im norden – in port de pollença fanden wir einen parkplatz und ein schattenplätzchen am strand.

strand!wo ein strand, da auch ein meer, also stellten wir sicher, dass wir das sich das feriengefühl vollständig einstellt.

Nixefür den rückweg nahmen wir nicht mehr die malerische strecke durch die berge, sondern die schnellere strecke. nach dem abzweig nach port de sóller entdeckten wir ein restaurant mit blick auf die bucht – das passte perfekt zu unserem hungergefühl. die paella auf der karte sprach uns sofort an und wir bereuten die bestellung keinen moment, als die pfanne serviert wurde.

Paellaso kann ein ferientag zu ende gehen – es blieben keine wünsche offen.

paelladie sonne ging langsam unter und der blick von unserem restaurant veränderte sich mit dem wechsel des lichts, ein traum. die fahrt zurück war kurz und der schlaf liess nicht lange auf sich warten, was ein schöner samstag!

port de soller