flussfahrt

Am Morgen holte uns der Besitzer der Gondel ab, um uns für den Rest des Tages durch die verschiedenen Seen und Kanäle der einmaligen Wasserlandschaft zu paddeln.

Die Szenerie war wie aus einem Bilderbuch – Palmen, Häuser am Wasser und überall kleine und grosse Boote

(Haus-)boote in allen Grössen und Ausstattungen (normalerweise mit Steuermann und Koch – Unterschiede vor allem z.B. bei der Anzahl Zimmer, Terrasse etc.) tuckerten umher.

Grosswildsichtungen beschränkten sich auf die üblichen Kühe, Hunde und Ziegen – daneben tummelten sich verschiedene bunte Vögel und ungiftige Wasserschlangen im Gebiet.

Ein weiterer Gast im Katzenblog der Kategorie „Katzen International“ ist das Büsi, welches uns beim Mittagessen trotz fein vegetarischer Kost erst vorwurfsvoll, dann bittend anmiaute. Und als sich Danis Herz erweichte und er ihm ein Stück Kartoffel zuwarf, war es zu langsam, die Raben stürzten sich auf die Kartoffel bevor sich das gut getarnte Büsi dem Leckerbissen nähern konnte.

Auf den kleinen Kanälen bekamen wir einen Einblick von aussen in die Lebensumstände von indischen Reisbauern.

Dabei kamen wir uns fast vor, als würden wir durch die Küchen und Badezimmer der Bewohner fahren. Wir begegneten eingeseiften Männern beim Bad sowie Frauen beim Abwasch oder Haarewaschen.

wobei wir uns bei diesem bild nicht ganz sicher waren, ob das kind nun gewaschen oder zubereitet wird.

Ein immer begleitendes Geräusch war das Klopfen, welches entsteht, wenn die Wäsche beim Waschen auf die Steine geschlagen wird.

Der Fischverkäufer in seinem Boot machte mit lauten Rufen auf sich aufmerksam und allfällige Kundinnen eilten zum Ufer um dort ihre Einkäufe zu erledigen. 

Der nächste Stop war beim Frauenteam, welches sich auf das Schlangenbootrennen am nächsten Samstag vorbereitete.

Nach dem Einstieg paddelte unser Gondoliere zum Hauptkanal, wo wir auch anderen Mannschaften beim Training zuschauen konnten.

Besonders beeindruckend waren die richtig langen Boote, die mit mindestens 60 Mann besetzt waren, welche unter lauten Rufen die 1.3km lange strecke in einem rasanten Tempo bewältigten.

die teammitglieder auf der spitze des bootes waren an den füssen festgebunden, um nicht ins wasser zu fallen.

Nicht minder sehenswert waren die Begleitboote, welche die Fans der einzelnen Teams fürs anfeuern mitführten.

zahllose andere grosse und kleine boote beobachteten vom Wasser aus die trainings.

Den Abend verbrachten wir in der Stadt, wo wir nach dem eher ruhigen Cochin in das etwas geschäftigere Aleppy eintauchten – gerade passend für unser Indienlevel