die sonne begrüsste uns schon früh am morgen, so dass einem frühstück im park (auch reste-essen genannt) nichts im weg stand. und ohne die kurz bevorstehende parkschliessung im nacken suchten wir unser plätzchen noch viel sorgfältiger aus als am vortag – mit ungestörtem blick auf den palast.
die nasse wiese lud ohne decke nicht richtig zum verweilen ein, so dass wir uns die zahlreich vorhandenen stühle zurechtrückten und entspannt in den tag starteten.
der garten bezauberte durch die farbtupfer in der liebevoll gepflegte parkanlage.
neben dem teich vor dem palais konnte man kleine segelbote mieten und es war nicht immer gleich ersichtlich, ob das spielzeugboot dem vater oder dem sohn mehr freude bereitete. auf jeden fall brauchten wir von hier ein erinnerungsbild – zwar ohne boot, aber das holen wir das nächste mal nach.
ein taxi brachte uns dann zum rodin-museum, wo wir uns von den in marmor gehauenen skulpturen verzaubern liessen. In dem dem haus, in dem rodin tatsächlich daran gearbeitet hat, fühlten wir uns gleich einige jahrzehnte zurückversetzt.
faszinert sprten wir, wie die z.t. nur angedeuteten figuren aus stein emotionen ausdrückten.
die ausstellung beinhaltete nicht nur werke von rodin, sondern auch von künstlern, die sich mit rodin und seinen werken auseinandersetzten.
der von munch gemalte denker und die von rodin dargestellten «schreie» zeigen plastisch die interaktion zwischen den künstlern.
gerade richtig auf kunst eingestimmt, machten wir uns auf den weg zum restaurant im musée d’orsay. leider war die schlange zu lange, so dass wir einen kurzen abstecher zum place de la concorde machten.
die herrliche parkanlage zwischen dem louvre und dem bekannten platz war sehr belebt – es scheint, als ob diese parks den einwohnern von paris als erholungsraum dient, da die meisten wohnungen keinen balkon haben.
die verschiedenen blickwinkel boten eine ideale fotokulisse – hier ein weiteres erinnerungsbild im park mit dem louvre im hintergrund.
der nächste stop war das café «angelina», ein kaffeehaus im jugendstil – und glücklicherweise war die schlange nicht so lange, so dass wir bald an einem der kleinen tische sassen.
selbstverständlich bestellten wir die hausspezialität (heisse schokolade) und wählten als Zugabe ein kleines stückchen patisserie. als der garçon uns die bestellung brachte war uns schlagrahmig…äh..-artig klar, dass wir die beilagen trotz grossem zuckerbedarf nicht hätten bestellen müssen.
die schokolade war dickflüssig und sehr nahrhaft, die schlagsahne diente eher zur auflockerung als zur anreicherung. mutig kämpften wir uns durch die köstlichkeiten und waren unglaubilch stolz, dass wir alles vertilgten – wobei ich nach der hälfte meiner patisserie aufgeben musste.
energiegeladen näherten wir uns der sichtbarsten sehenswürdigkeit von paris – und die wartezeiten hielten sich auch in grenzen, so dass wir das volle paket buchten.
schnell waren wir auf der zweiten plattform angekommen und die struktur des bauwerkes faszinierte noch viel mehr als vom grund aus.
das gegenbild zeigte auch eine spannende perspektive.
der herrliche ausblick im warmen licht der untergehenden frühlingssonne verzauberten mich total und ich wäre in dem moment an keinem anderen ort der welt lieber gewesen.
auf der obersten plattform wehte ein kühler wind und die gitter vor der aussicht boten keinen schönen hintergrund für fotos – also hielten wir andere spannende perspektiven fest.
das warten auf den lift verkürzten wir mit einer kleinen fotopause – ich fühlte mich wie eine prinzessin!
die gewaltige konstruktion in kombination mit dem warmen licht liess uns ein bild nach dem anderen schiessen.
auf dem trocadero fanden wir wieder einen fotografen, der ein bild von uns machte und liebevoll den ausschnitt wählte – leider sieht es eher aus, als trüge dani einen etwas speziellen hut – doch es ist der gedanke der zählt :-)
dafür hielten die statuen schön still in der abendsonne und der turm setzte sich schön in szene.
in der letzten dämmerung erreichten wir den montmartre und die sacre ceur. die tore der kirche waren noch offen und so setzten wir uns und lauschten fasziniert den gesängen der nonnen – eine wunderschöne atmosphäre zum ausruhen und die vielseitigen eindrücke des tages revuepassieren zu lassen.
in der dunkelheit wanderten wir durch die gässchen des montmartre und sogen die lebendige stimmung des sonntag abends in paris ein.