via dell’amore

zwar lachte die sonne nicht vom wolkenfreien himmel, doch dadurch liessen wir uns das frühstück auf der terasse mit meerblick nicht vermiesen.

der erste kaffeestopp war bereits nach wenigen kurven angesagt – wie es sich gehört, allerdings nicht im stehen, sondern draussen vor der bar.

und hier noch von der anderen seite, mit dem ausblick beim kaffeetrinken.

beim aussichtspunkt erkannten wir, dass heute wohl waschtag war – 40° dunkel.

das nächste ziel auf unserer reise war portofino – nachdem fast jede zweite pizzeria entweder so heisst oder eine pizza «portofino» auf dem menu hat, konnten wir hier nicht ohne stopp vorbeifahren.  die strecke dahin war malerisch und die küstenstrasse wunderschön.

ca 5km vor dem ziel informiert ein digitales schild über die wartezeiten bis zum parkplatz. glücklicherweise war das schild nicht an, doch es zeigte klar, dass nicht nur wir mal in dieses städtchen pilgern wollten. es gab denn auch nur ein einziges parkhaus für auswärtige am ende einer unglaublich engen strasse für satte 5 EUR pro stunde. wir erachteten es einfach als eintrittspreis ins open-air-museum.

das städtchen selbst war malerisch in die landschaft gebaut und sorgfältig renoviert, erinnerte irgendwie an disney-world. die grossen schiffe vor anker liessen die dimensionen fast unwirklich erscheinen.

die chinesischen touristen haben eindeutig ein gutes auge für fotos, so dass wir sehr gerne für ein erinnerungsbild posierten.

der weg zum leuchtturm war anstrengend den hügel hoch, doch die aussicht war schon fast kitschig.

nach einer guten halben stunde fussmarsch erreichten wir il faro (nein, keine pizzeria, sondern den leuchtturm) und waren bitter enttäuscht, dass der ausgeschilderte kiosk geschlossen war – war das glace doch der hauptantrieb!

also gabs auf dem rückweg das wohlverdiente gelati klassisch auf der strasse.

genug gesehen – vorbei an den vielen offenslichtlich amerikanischen touristen zum auto zurück und zum nächsten weg-ziel – cinque terre. susi, unsere navigationstussi,  liess uns schon erahnen, dass uns eine wunderbare cabrio-strecke erwartet

und in dieser hinsicht hatte susi für einmal recht. sie irrte sich zwar beim weg, doch ich habe mich sanft durchgesetzt.

die landschaft mit den terassen und den an den fels geklebten siedlungen ist unbeschreiblich, also hier ein bild

und noch eines – dieses mal mit dem meer

und noch eines – weils so schön war!

in riomaggiore parkten wir das auto, spazierten gemütlich durch das dorf und da kein restaurant melone e proschiutto anbot, entschieden wir uns für ein picknick. kein restaurant hätte uns diesen wunderbaren ausblick bieten können.

die via dell’amore ist ein 20min fussmarsch auf einem gut ausgebauten küstenweg und war bis vor kurzem neben der eisenbahn die einzige verbindung zwischen riomaggiore und manarola.

in manarola hatten wir noch nicht genug und spazierten noch etwas weiter richtung vernazza – der weg war schon fast zu gut ausgebaut aber unglaublich malerisch.

und da wir im gegensatz zu der japanischen reisegruppe nicht malen können, gabs halt jede menge fotos des unesco weltkulturerbes.

obwohl uns das strand design der bisher gesehenen städtchen nicht besonders zusagte, überzeugten uns die liegeplätze der besucher hier noch viel weniger.

spätabends erreichten wir portovenere – das südlichste dorf der region. auf der suche nach einer unterkunft profitierten wir von der nebensaison und ergatterten das zimmer mit meerblick für den preis des aussichtslosen zimmers – hier ein einblick:

müde fielen wir ins bett, voller vorfreude auf den nächsten tag.