sommerliche kulturabende

meine letzte ferienwoche war geprägt von besserem wetter und kulturellen highlights. schon am sonntag abend besuchte ich mit chrigi und andrea die musikfestwochen in winterthur – da wollte ich schon seit 20 jahren mal hin und habe es nie geschafft. am montag nachmittag entdeckte ich im züritipp den hinweis auf mich gerber im seebad enge – also nix wie hin, auch ohne begleitung! die atmosphäre war einmalig – das wasser, die blaue stunde, die musik.

am späteren abend zeigte sich dann auch noch der fast volle mond zwischen den wolken.

es war so beeindruckend, dass ich es gleich nochmals sehen wollte. diesmal war auch dani hier und begleitete mich ohne grosse überzeugungsarbeit. also gabs ein kleines abendessen und die meditative musik.

wir hatten tolle plätze und es schien auch den tieren zu gefallen – fische tummelten sich im scheinwerferlicht und auch eine entenmama führte ihre drei teenager zum konzert.

da in zürich ja meist mehr als ein anlass ansteht, zogen wir beim kälteeinbruch weiter ins kaufleuten, wo caroline chevin ein solides programm zeigte, wovon wir zwar nur noch den letzten teil und die zugaben erlebten. wir waren etwas überrascht, dass sie fliessend schweizerdeutsch sprach, hätten wir bei dieser stimme nicht erwartet.

die nacht war ja noch jung, und da wir es bisher noch nicht  zu rundfunk.fm geschafft hatten, stoppten wir auf dem heimweg noch beim landesmuseum.

herr dorfmeister gab sich gerade die ehre und rockte das danspaleis – ein altes varieté zelt mit spiegeln und parkettboden – einfach hammer! doch um elf war auch hier schluss und wir fuhren heim, getreu dem motto «alle guten dinge sind drei»

die kulturwoche ging weiter am mittwoch in der barfussbar der frauenbadi. ingrid noll las aus ihrem neuen buch «ehrenwort» vor der eindrücklichen kulisse.

die pause nutzten wir zum bücherkauf und wenn frau noll schon anwesend ist, baten wir auch um eine persönliche widmung und dabei gibts ein bild für die kategorie «ich und ein promi».

nach der lesung beantwortete frau noll auch noch fragen, und ich weiss jetzt endlich, dass es in den späteren büchern nicht aus nachsicht weniger tote gibt, sondern weil frau noll zu beginn dachte, dass in einem krimi viele morde gehören (was jetzt jedoch nicht mehr so ist) und dass ihr sonst mit der zeit das personal ausgeht.

nur eine woche später besuchten wir eine weitere lesung – diesmal von bernd hoëcker, der in seinem buch «meilenweit für ein kamel» mit tobias zimmermann die ca 10-tägige fahrt von bayern nach jordanien in alten autos beschrieb. die kombination aus lesen und erzählen war unterhaltsam und weckte die abenteuerlust.

bei der signierstunde erstanden wir dann auch ein buch und mit den worten «es ist mir zwar peinlich, aber…» bat ich auch um ein bild für die reihe «ich und ein promi» – also wenn es noch eines mehr gibt, dann lohnt sich schon fast eine neue kategorie für den katzenblog!

p.s. ja, er ist wirklich so klein und sieht aus wie im fernsehen!