kulinarische höhenflüge

nach der ersten erfolgreichen geschenkejagd gabs im coffe baum eine kleine pause: quarkkeulchen sowie leipziger raben (nein, keine verbrannten lerchen, sondern ein gebäck auf zwetschgenbasis) mit feinem kaffee.

zur erholung besuchten wir die orgelstunde, wo michael schönheit die 6638 pfeifen (!!) der schuke-orgel im gewandhaus zum tönen brachte. gewisse töne waren so tief, dass der ganze saal vibrierte.

im inneren des gewandhauses bewunderten wir den gesang vom leben aus 1981, mit über 700m2 gemäss wikipedia das grösste deckengemälde europas.

die spiegelung des gemäldes in der scheibe mit blick auf den augustusplatz verschmelzte die grenzen von drinnen und draussen – bei der kälte waren wir aber definitiv froh, drin zu sein.

allerdings schienen wir etwas viel zeit für die fotos verwendet zu haben, ein netter herr wies uns freundlich darauf hin, dass es nun an der zeit sei, zu gehen – und auch für uns war es höchste zeit!

das ehemalige hotel merkur heisst heute westin und im 40 stockwerk hat sich das «falco» eingemietet. höchste zeit, dass wir hier mal essen!

schon beim ersten gruss aus der küche bekamen wir einen vorgeschmack auf die kunstwerke, die noch folgen sollten. das zweite amuse bouche war eine kürbis-kaffee creme auf einer umgedrehten petri-schale.

auch das dritte appetithäppchen überzeugte optisch und geschmacklich, trotz des sauerkrauts.

jeder gang war fast mehr ein gemälde als ein gericht und es war fast schade, es mit der gabel zu zerstören. bei der fisch-vorspeise unten bekomme ich die zutaten nicht mehr ganz zusammen, aber es schmeckte fantastisch!

um allfällige hungergefühle der blogleser nicht zu stark zu wecken, hier ein gruppenbild ohne essen im fokus.

und zum dessert – noch vor der auswahl an pralinen – das kann ich einfach nicht vorenthalten:
petersilien haferflocken: nougat
zitronenmayonaise
avocado zitronen eiscrème

unsere geschmacksknospen kamen an diesem abend definitiv auf ihre kosten und wurden mit so ungewöhnlichen, aber nicht bemüht und künstlich anmutenden kombinationen verwöhnt, dass sie definitv wissen, weshalb auch erfahrene gastrokritiker bei diesem restaurant ins schwärmen geraten!

obwohl wir eigentlich nicht erwarteten, am sonntag schon wieder hungrig zu sein, freute sich unser magen doch wieder über das frühstücksbuffet im golischer schlösschen.

nach einem kurzen besuch bei jutta waren wir zum traditionellen weihnachtskaffee bei gaby und horst eingeladen, mit selbstgebackenen weihnachtskeksen, räuchermännchen, christstolle und natürlich der pyramide und weihnachtsmusik.

und dann war das wochenende schon wieder vorbei und wir auf dem heimweg – erst mit zwischenstop in köln, dann für mich über paris und für dani via hannover zurück nach hause.