neues vom känguru

pünktlich zur giraffenfütterung waren wir im zoo und erfuhren einiges über die langbeinigen bewohner, z.b. dass der giraffenbulle schorse (23) mit seinen fast 6 metern höhe einer der grössten in europäischen zoos ist.

oder dass die tiere im winter getrocknete luzerne zum fressen haferschleim trinken bekommen.

oder dass das 25. kind (im hintergrund) von schorse ende august 2009 im freien fall, zwei meter auf die erde plumpst.

etwas weiter in afrika hatten wir das glück, die berberlöwenmama beim spielen und erziehen ihres ersten nachwuchses zu beobachten.

gemäss der zoo website gibt es weltweit nur noch ca 60 berberlöwen, so dass der nachwuchs eine besondere freude ist.

die jungtiere wurden am 24. februar geboren, d.h. sind noch nicht mal ganz 2 monate alt und erst wenige tage im aussengehege zu sehen, was auch erklärt, weshalb sie sich beim klettern noch nicht ganz so geschickt anstellen.

dieses kleine äffchen trafen wir auf dem weg zu den lemuren – mit der punkigen frisur und dem wachen blick.

auf dem weg zur neuen yukon bay anlage passierten wir die präriehunde. allerdings war es nicht so einfach, die tiere zu beobachten, denn ein kind rief immer laut «hallloooo!» und ignorierte die eltern, die schon eher lustlos das kind darauf aufmerksam machten, dass das tier sich nicht richtig darüber freut.

glücklicherweise schafften wir bei einem anderen höhleneingang noch ein bild zu schiessen, bevor das nächste kind auf seiner «haaalllooooo!!!!-runde» die tiere wieder zum rückzug bewegte.

der kanada bereich bot eine wunderbare möglichkeit zur beobachtung der eisbären. erst sahen wir sie durch die scheibe im wasser schwimmen, einer sprang sogar direkt vor uns ins wasser – eine spannende perspektive. draussen gab es dann auch genügend licht für schöne bilder – sowohl im wasser

wie auch auf dem land. und spannenderweise waren fast alle tiere mindestens einmal wach – irgendwie habe ich noch immer den eindruck, dass im zoo die meisten tiere fast immer am schlafen sind.

dank der schönen anlage gabs auch eine gelegenheit für ein bild mit bär (ok, wir mussten eine kleine abschrankung überklettern, doch wir waren nicht die ersten und immer noch ausser reichweite)

und jetzt sehen wir auch, was dani das lächeln aufs gesicht zauberte – es sah wohl schon witzig aus, wie ich auf dem holzzaun balancierte um die beiden schön aufs bild zu bekommen.

bei den indischen elefanten bot sich die gelegenheit für detailaufnahmen. allerdings haben sie den brunnen vor dem elefantentempel umgebaut und die coolen kletterelefanten weggenommen. zum glück habe ich beim letzten besuch noch erinnerungsbilder geschossen!

das auge des elefanten sieht eher müde aus, wahrscheinlich von den vielen zuschauern.

von indien gings nach australien, wo die wallabies und kängurus rumhängten – und seit wir von radio fritz den podcast «neues vom känguru» entdeckt haben, ist uns das tier besonders sympathisch.

beim nilpferd brauchten wir mehrere versuche, um ein relativ scharfes bild zu bekommen, da es eher dunkel war. dies gab uns zeit, die bewegungen zu beobachten und es ist schon beeindruckend, wie gewandt sich das massige tier im wasser bewegt und vor allem mit diesen füssen.

eigentlich waren wir ja schon auf dem weg zum ausgang, als wir doch noch kurz bei den pelikanen vorbei schauten. wir waren die einzigen bei ihnen und wir hatten schön zeit, die tiere zu beobachten.

sie gaben sich auch mühe, immer wieder ähnliche bewegungsabläufe zu zeigen, so dass es auch im wasser spannende bilder gab.

sie liessen uns auch ganz nahe an sich ran und hielten geduldig hin, bis wir unsere makro aufnahmen im kasten hatten.

auch zu zweit posierten sie für uns und zeigten überhaupt keine scheu.

eher lange putzten sie sich heraus für ein foto mit uns – wir fanden sogar einen fotografen, der uns nicht das objekt verdeken liess – eher umgekehrt, doch das ist ja völlig OK.

danach versuchten wir noch einige bilder mit den tieren in bewegung zu schiessen, wobei ich dann schon etwas respekt hatte, als der vogel so auf mich zu flatterte.

danach war er dann eher ruhiger und so zutraulich, dass er mir einen kuss auf die wange gab, was allerdings auch als zwicken hätte interpretiert werden können.

dani hat sich mit einem pelikan besonders angefreundet – und nach einer intensiven kuschelrunde (ohne zwicken) gabs sogar einige fotos zusammen.

der pelikan schien hungrig zu sein, denn er versuchte immer den kamerabändel oder danis arm in den schnabel zu stecken.

und nachdem wir die vögel und ihre reaktion etwas genauer studieren konnten, war die zeit gekommen für danis foto des jahres: pelikan schnabel von innen!

ich wunderte mich ja schon, dass es plötzlich viel weniger gedränge hatte, doch als ich auf die uhr schaute und wir tatsächlich ca 6 stunden im zoo verbrachten, verstand ich auch, weshalb mir plötzlich die füsse weh taten und eine längere autofahrt gerade gut ins programm passte.