passeröffnung

mangels schnee und dank der wärme wurde der grimsel so früh wie noch nie eröffnet und wir nutzten das herrliche wetter um den frisch aus dem winterschlaf erwachten pass.

die schneemauern auf der seite waren nicht so hoch wie in anderen jahren, doch immer noch beeindruckende 2-3 meter hoch.

auf der grimselpasshöhe war noch alles im winterschlaf, die restaurants waren geschlossen und die postautohaltestelle auch noch im schnee.

nach einem kleinen picknick waren die lebensgeister wieder wach und die wegweiser weckten die lust auf eine längere wanderung – doch für heute leider zu spät!

über einige haarnadelkurven näherten wir uns der anderen seite des passes: gletsch.

in gletsch gabs dann eine kurze spazierpause und kapellenbesuch.

der rückzug des rohnegletschers ist hier anschaulich dokumentiert: die steine markieren den rückgang der letzten 160 jahre

in meinem archiv habe ich noch das bild von unserem schul-ausflug ca 1990 gefunden, welches den gletscher zeigt.

heute sieht es etwas unspektakulärer aus, fast unglaublich, wie die eismasse in 20 jahren zusammengeschmolzen ist!

die weitere routenplanung machten wir nicht auf der karte – nächster stop: hotel bellevue beim gletscher.

fast auf der furka steht das hotel bellevue (auch noch geschlossen) und gleich neben dem gletscher, oder was davon übrig ist.

reichlich schnee verführte zu einer schneeballschlacht – oder zumindest zum schneeballwerfen.

diese stelle ist bekannt für den eingang in den gletscher-kanal, wo ein gang in den rohnegletscher führt.war der eingang vor einigen jahren gleich hinter dem hotel, führt heute ein kleiner pfad ca 500m zum gletscher.

etwas enttäuscht waren wir schon, dass der tunnel noch nicht offen war. die arbeiter waren gerade dabei, die ersten meter ins eis zu schlagen. also müssen wir wieder kommen.

hier noch das erinnerungsbild mit gletscher – in 20 jahren kommen wir wieder und hoffen, dass das eis dann noch immer da ist.

der rückweg zeigte sich hier fast plastischer als auf dem navi -> links runter und rechts wieder hoch.

ein letzter stop auf dem rückweg, wo die spuren des gletschers noch sichtbar sind und wir das murmeltier, das sich kurz vorher noch mutig gleich neben der strasse zeigte, leider nur immer knapp sahen.

die kurven erforderten volle konzentration und vollgetankt mit frischer luft kamen wir wieder daheim an.