«bei sempach, der kleinen stadt….»

unser heutiger ausflug führte uns nach sempach, wo ich aufgewachsen bin. durch die anreise von hildisrieden war unsere erste station das schlachtfeld, wo die armee gerade die tribühne aufstellte für die jahresfeier. die beiz war zu, also gaben wir uns mit der kapelle und dem gebeinehäuschen zufrieden.

in der kappelle drin machte ich dani mit der rein auf tatsachen beruhende geschichte der schlacht und der tat von winkelried von 1386 vertraut, das grosse gemälde an der wand gab die nötige illustration dazu. und wir hielten auch fest, dass winkelried keinen gastauftritt bei willhelm tell hatte (oder umgekehrt), da dieser ja in 1291 sein unwesen trieb.

nach soviel geschichte war natur auf dem programm, ein kleiner stop beim steinibühl weiher (damit ich mal wieder sehen konnte, wo ich schon eislaufen war) und danach gleich die ersten kirschen gekauft, direkt vom bauern.

dann folgte ein spaziergang von der gotthardstrasse über die hubelweid durch «im feld» (die sammlung von architektonischen stilblüten an einfamilienhäusern ist unschlagbar) vorbei am haus von lehrer oetterli (die markierung in der hauszufahrt zur abgrenzung zum nachbargrundstück war noch da, bzw. erneuert) vorbei am schulhaus felsenegg, durch die felsenegg und dann wieder am birnbaum vorbei zum auto. bei einem haus sahen wir im garten eine liebe katze, die von uns gekuschelt werden wollte. nach ca 3 minuten kam ein kleines mädchen (ca 4 jahre) aus dem haus und die katze rannte sofort auf sie zu. zutraulich erzählte uns die kleine, dass amore ihr büsi sei und es war eine freude, den beiden beim «fangis»-spielen zuzusehen und wie amore sich von ihr alles gefallen liess. als krönenden abschluss fuhren wir ins städtli.

hier hat sich einiges verändert seit meinem letzten besuch (der pferdestall hinter dem «winkelried» ist jetzt eine abstellkammer), aber vieles blieb auch gleich: auf dem weg zur see allee passierten wir das fischerhäuschen und obwohl es geschlossen war, verkaufte uns der herr zwimpfer junior felchen und egli, die er erst am morgen gefangen hatte – unser abendessen war gesichert! aber bis dahin war noch viel zeit, von dem her stärkten wir uns erst einmal im una storia mit einem dessert und ich konnte die so bekannten bilder in mich einsaugen und auffrischen.

danach gings schon wieder in den hasliberg und der fisch und die kirschen waren fantastisch.