rekordkirschjahr

dieses weekend war ganz im zeichen der kirsche. auf dem rückweg von cham stoppte ich in mettmenstetten und wollte einige grosse, süsse, schwarze zuger kirschen kaufen, doch im bauernladen gabs nur noch die kleinen, aromatischen, mit dem hinweis, dass die grossen schon vorbei seien, nur noch wenige hingen am baum. mein spassiges «ich kann sie schon selber pflücken gehen..» wurde ernst genommen und kurze zeit später fand ich mich auf der leiter an einem baum.

nach einer kurzen instruktion über die verschiedenen reifestadien der kirschen («wenn sie sich dann durch alle durchprobiert haben, merken sie sofort, welche dass gut sind.») gabs eine nicht zuuuu grosse ausbeute, da wir ja am sonntag auch kirschen auf dem programm hatten – somit war es auch pflicht, daheim gleich alle zu vertilgen.

am sonntag trafen wir am späten morgen in kengelbach ein, wo werner schon die leiter aufgestellt hatte und wir sogleich mit ernten und probieren beginnen konnten.

dani erntete auf der leiter und werner und ich befreiten die unteren äste von ihrer last. bereits die ersten probier-versuche wiesen darauf hin, dass wir genau den perfekten tag für die ernte ausgesucht hatten – der reifegrad war ideal und während es in der ganzen umgebung regnete, schien bei uns die sonne.

es war wunderbar entspannend – im hintergrund blökten die schafe und nach so langer zeit genoss ich die gespräche mit werner umso mehr.

schon nach kurzer zeit wurde uns klar, dass obwohl wir sämtliche lock-lock gefässe und kirschkartons von daheim mitbrachte, sie bei weitem nicht ausreichten.

selbst als wir schon alle kirschen im auto hatten, konnte sich daniel nicht von dem baum losreissen und erntete die letzten direkt in den bauch.

nach einem stop in wil, wo uns marianne mit einer herrlichen kirschwähe verwöhnte und einem extreme-himbeerpflücking in wängi kamen wir voll beladen heim. erst zu hause stellten wir fest, dass werners schätzung von 20kg kirschen nicht weit weg von der realität war.

also konnte ich endlich den kirschentkerner richtig in betrieb nehmen und unsere freunde freuten sich über den früchtesegen, nach 2 tagen war alles verarbeitet/eingefroren/gegessen/verschenkt. die ersten rückmeldungen haben wir bereits bekommen: balsamico kirschen von patricia und kirsch chuttney von frank. einfach herrlich! und wir konnten uns so schön erholen dabei! und die zeitungsmeldung, dass 2011 ein rekordkirschjahr war, können wir nur bestätigen.