taj mahal

als wir am abend in agra ankamen, wars bereits dunkel und ich konnte dave trotzdem überreden, noch mit der rikscha in die altstadt zu fahren, wo ich ihn zum glück das restaurant vom letzen besuch umgehend wiederfand – und das essen war nach wie vor gut und preiswert.

doch der eigentliche grund für den besuch des restaurants konnten wir gar nicht erkennen – der herrliche blick von der dachterrasse auf den taj. dank ultralanger belichtungszeit sind hier die umrisse besser erkennbar als in natura.

ich konnte dave dann tatsächlich davon überzeugen, dass es sich lohnt, um 6h morgens bereit zu sehen, um das lichtspiel zu sehen. wobei ich den richtig schönen moment verpasste, da die schlange vor der security für die frauen 10x so lange war wie die für die männer. doch der blick war das anstehen wert!

danach posierten wir für das typische taj-foto. und spätestens hier war mir der vorteil eines «guide» klar: er schiebt alle anderen leute zur seite und macht das bild – so mussten wir halt warten und die fotos selbst machen, klappte aber trotzdem!

und dann noch ohne menschen – kann dann für fotomontagen verwendet werden.

in der mitte zwischen dem tor und dem taj ist die lady diana bank – natürlich nochmals ein foto!

und in die andere richtung – mit blick auf das eingangstoor.

im schatten kommen die konturen der weit her geholten marmorsteine besonders schön zur geltung – und man erkennt, wie mit der angedetuteten steingrösse mit dem grösseneindruck gespielt wird.

um ins innere zu gehen, hatten wir die wahl, die schuhe auszuziehen oder sie mit so plastik-häubchen zu schützen – nachdem die schuhgestelle doch eher wie läden aussahen, entschlossen wir uns für letzteres.

von aussen waren die intarsien der schrift perspektivisch angelegt, dass dem betrachter von unten eine gleichbleibende schriftgrösse erscheint.

im innern beeindruckten die intarsien – der sarg sei nur ein duplikat – das original liege im keller. vielleicht auch gut so, denn die temperaturen sind hier definitiv höher als z.b. in einer kaisergruft in wien – so dass ich nicht ganz sicher bin, ob der geruch dann auch wirklich im sarkophag geblieben wäre.

die sonne war in der zwischenzeit schon aufgegangen und die luft erwärmte sich merklich, gerade für uns, die uns warme temperaturen schon gar nicht mehr gewohnt waren.

mit einem spaziergang um das bauwerk versuchten wr es in seiner pracht und grösse zu erfassen – irgendwie schien es eine optische täuschung zu sein und grösser zu erscheinen als es ist, auf der anderen seite war es kaum möglich, es in der gesamtheit auf ein bild zu bringen.

der taj wird links und rechts von zwei roten «moscheen» gesäumt, wobei nur eines eine richtige moschee ist, da nur sie richtung mekka ausgerichtet ist. der zweite bau ist eine «attrappe», damit die symetrie gewahrt ist. in dem warmen morgenlicht leuchteten sie in einem warmen rot-ton, der mit der kamera nicht einzufangen war.

im vergleich zu «draussen» ist es im taj wunderbar sauber und gepflegt. das liegt wahrscheinlich daran, dass bei der eingangskontrolle alles Essen und Zigaretten gründlich entfernt wird, und auch regelmässig geputzt.

der blich durch das tor der «deko-moschee» bietet eine spannende perskektive auf den taj.

wir machten uns langsam auf den rückweg, doch meine finger zuckten immer wieder und ich musste erneut auf den auslöser drücken, um noch ein bild einzufangen.

die temperaturen waren trotz der frühen stunde (9h) schon hoch und wir gönnten uns ein frühstück mit der unbeschreiblichen aussicht – diesmal sichtbar. ein bananen-pfannkuchen und ein smoothie – was braucht frau mehr?

und zum zeigen, dass es wirklich keine fotomontage ist, hier mit weltenbummlerin – schon etwas angeschlagen aufgrund der hitze.

jetzt hiess es – ab ins hotel zum duschen und auschecken, und dann zur nächsten sehenswürdigkeit.