auf der donau durch die wachau

Den letzten richtigen Tag an Bord begann schon früh mit einem Ausflug in das Dorf Krems, von dem ich noch nie vorher gehört hatte, umso positiver waren wir überrascht von dem hübschen kleinen Städtchen.

Zahlreiche Bauten hatten ihre Fassade im Rokoko gehalten und waren liebevoll restauriert und boten schöne motive für detailaufnahmen.

jeder blickwinkel enthülte wieder neue perspektiven auf die unzähligen statuetten und verzierungen.

vor der kirche gabs für einmal keine pestsäule, sondern ein denkmal.

die von engeln umringte marienstatue war unscheinbar an der kirche in einem schrein, beinahe hätte ich sie übersehen.

am nachmittag besuchten wir eine weinkellerei mit einem tollen besucherzentrum. es gab sogar ein 4-d kino, wo wir einen film über die weinproduktion mit düften und wasserspritzern sahen.

der gärprozess findet im modernen keller statt, wir sahen keine traditionellen fässer mehr. bei der verkostung waren wir begeistert von den guten weinen, doch im souvenirshop fanden wir keinen speziellen marillenschnaps und im hinblick auf die rückreise im zug und dem gewicht von weinflaschen, verzichteten wir auf eine ausgedehnte einkaufstour.

zurück an bord genossen wir den sonnenschein an deck und die vorbeiziehende landschaft und dörfer der wachau.

wir passierten dürnstein mit dem charakteristischen blauen kirchturm und der burg hoch oben auf dem hügel mit einem glas wachauer schaumwein mit marillenschnaps – so eine art lokaler kir royal.

das dorf spitz soll dank einem film der 60er jahre bekannt sein, doch da kam der altersunterschied zu tage, ich war wohl die einzige, die noch nie davon gehört hatte.

ich erwachte gerade rechtzeitig von meinem mittagsschlaf am sonnendeck um noch den letzten blick auf das stift melk zu erhaschen, bevor das schleusentor schloss.

während der letzten nacht auf dem schiff wurde es beim aus dem fenster schauen nicht langweilig, wir passierten viele schleusen, doch die wartezeit führte zu grossen verzögerungen im plan.

der bus holte uns dann einiges vor Passau ab und fuhr zurück nach münchen. Immerhin konnten wir so einen blick von Passau erhahschen. 16:44 erreichten wir Zürich und waren dann auch froh, dass die lange Abreise endlich ans Ziel führte.

wir blicken zurück auf eine wunderbare reise mit tollen neuen bekanntschaften, wir liebäugeln jetzt schon mit der nächsten tour!