winter im hasliberg

diesen winter verbrachten wir viel zeit im hasliberg, da bei dani der arbeitsort irrelevant war und ich ja auch nicht zur arbeit musste.  allerdings hatte ich jeweils einige termine in zürich, so dass ich 2-3 tage pro woche im unterland war, meist bei hochnebelwetterlage.

an den wochentagen war dani mit einer der ersten auf der skipiste, um vor dem arbeitstag noch etwas frische luft zu schnappen, während ich mich meist noch einmal umdrehte.

die alltagstätigkeiten waren dann an die umgebung angepasst, zum beispiel das nachmittägliche schneeschaufeltraining.

zum einkaufen fuhr ich mit dem schlitten zum postauto, dann mit der gondelbahn nach meiringen und wieder zurück – die einkaufstasche brauchte ich dann auf dem letzten stück nicht zu tragen.

nachdem auch mama ihre zeit im hasliberg verbrachte, gestalteten wir das freizeitprogramm oft zusammen. an einem dienstag eröffneten wir die schlittensaison im hasliberg, doch die schneemassen waren so gross, dass die schlittelwege zu weich waren und der kleine schlitten immer wieder einsank.

also versuchte mama eine abkürzung und versank hüfttief im schnee – das war definitiv ein gutes fitnessprogramm!

tags darauf fuhren wir mit der gondel und dem postauto zur schwarzwaldalp. das wetter war zwar nicht wirklich schön, aber wir genossen den ausflug durch die frisch verschneite landschaft.

nach einer stärkenden schoggi auf der alp brachte uns das postauto bis hinauf – jedoch war die strasse noch nicht ganz bis in die grosse scheidegg frei, so dass wir knapp über der baumgrenze losschlittelten.

wir fuhren dann weiter nach unten, vorbei an rosenlaui richtung zwirgi und irgendwie hatte ich muskelkater vom schlittelausflug am vortag, so dass ich die etwas längeren spazierabschnitte richtig genoss. die schneewälle beidseits der strasse stellten sicher, dass wir nicht vom weg abkamen.

an den (schönen) wochenenden verhielten wir uns gekonnt antizyklisch. wir waren bereits sehr früh auf der gondelbahn, meist noch vor deren offiziellen öffnungszeiten um 8:15h

beim sonnenexpress waren wir öfters mit die ersten, die die pisten befuhren – bilder gibts nur wenige, da wir jede minute ausnützen wollten.

so gegen 10h, als die schlangen am lift langsam entstanden, suchten wir uns ein restaurant zum frühstück – entweder das älplerfrühstück im balis oder auch mal im alpentower beim frühstücksbuffet.

dann wieder skifahren bis zur letzten fahrt, so dass wir die piste wieder für uns alleine hatten.

die schlussabfahrt bei sonnenuntergang liess alles in besonders schönem licht erstrahlen.

zurück nach hause und kaffee & kuchen auf dem balkon mit sicht in die berge.

da man nicht immer nur skifahren kann, entschieden wir uns zum schlittenfahren. das wetter war jedoch nicht ideal, auf der grossen scheidegg konnten wir kaum das wetterhorn sehen.

die schneemengen waren jedoch beeindruckend – die schneepflugstangen waren fast «überschneit» und auch sonst habe ich schon lange nicht mehr so hohe schneemauern gesehen. den schlittelspass genossen wir total, auch wenn es einige angewöhnung brauchte, zu zweit auf einem gefährt runterzurodeln.

viel schnee gabs auch im hasliberg und wir wagten uns gleich neben der piste in den tiefschnee. dieser reichte bis zur hüfte und als ich auf einem stück mit sehr wenig gefälle kaum mehr raus kam, hatte ich dann auch genug von der erfahrung und stellte mich als fotografin zur verfügung.

auch pitschi und zirpa schienen die zeit mit uns zu geniessen – sie kamen für eine sehr lange zeit um den gehassten transportkorb.

der schnee schränkte ihre bewegungsfreiheit etwas ein, aber wir versuchten sie immer wieder zu motivieren, an die frische luft zu gehen.

viel einfacher war dies natürlich wenn unser meisenknödel zum dohlenknödel wurde und der katzenfernseher in 3d in nächster nähe ablief.

sobald es etwas wärmer wurde, waren die beiden auch öfters draussen und genossen die sonne.

wir hatten noch nie so einen schönen und langen winter und hoffen, dass es nicht der letzte war!