dem meer entgegen!

die fotogruppe fuhr schon sehr früh los richtung flughafen, dani und ich starteten nach dem gemütlichen frühstück.

nach den ganzen regentagen genossen wir die einzelnen sonnenstrahlen umso mehr und freuten uns über die lichtstimmungen.

den ersten stop machten wir in setenil – gemäss reiseführer ein spannendes dorf, da die überhängenden felswände z.t. als dach für die häuser dienen. beim blick auf den dorfplatz sieht man, wie sich die häuser an die felsen schmiegen.

so von weitem sieht das richtig furchteinflössend aus, vor allem wenn bei einem haus über dem felsen jemand über den gartenzaun springt.

wie es sich für ein richtiges dorf gehört, gab es am samstag morgen ein schwätzchen unter dem baum am dorfplatz.

die einwohner schienen die sonne nach den regenreichen tagen genauso zu schätzen wie wir, der regenschirm deutet aber darauf hin, dass auch die beiden herren dem frieden noch nicht so richtig trauen.

zu fuss erkundeten wir das dorf weiter und genossen die vielfältigen aus- und einblicke.

die häuser sind wirklich sehr dicht gebaut – die strassenbreite passt eher für esel und pferde als für autos.

plötzlich kamen uns die vier jungen herren mit einem puzzleteil eines Aufbaus für eine prozession entgegen.

gebannt schauten wir zu, wie das schwere teil die treppen hoch zum turm gehievt wurde, um dort von den jungen und alten anwohnern bestaunt zu werden.

besonders hat es uns diese ältere dame angetan, die uns nachher im gespräch erzählte, dass sie schon seit ihrer geburt hier wohnen würde und es ihr für ihre 86 jahre sehr gut gehen würde.

in einer garage wurden die einzelnen teile dann zusammengebaut.

ein kleiner fussmarsch weiter sahen wir die frauen, wie sie an der tragfläche für die marienstatue rumschraubten.

eine schöne mischung zwischen den weltlichen und religiösen werkzeugen.

irgendwie schienen wir die falsche einfahrt ins dorf genommen zu haben. bei der fahrt durch die engen gassen brauchte dani vollste konzentration, dass wir ohne kratzer den weg nach draussen fanden. erst beim rausfahren aus dem dorf haben wir gesehen, dass die häuser unten am fluss die felsdecken noch viel imposanter eingebaut hatten.

auf der umfahrungsstrasse hatten wir nochmals einen tollen blick auf das dorf, den turm und die kirche.

die «ruinas de acinipo» waren auf der karte vermerkt, jedoch gab es im reiseführer keinen hinweis dazu. probieren geht über studieren, und da sie sowieso auf dem weg lagen, legten wir einen kurzen zwischenstop ein.

das gelände glich eher einem ruinenfeld als einem ausgrabungsort – es lagen steinhaufen verstreut auf der wiese und dazwischen grasten pferde und schafe.

am besten erhalten bzw. wieder aufgebaut war das amphi theater.

in den steinhaufen waren auch ziegelsteine, wahrscheinlich von den dächern.

der wegweiser zu den thermen ist wahrscheinlich aus neuerer zeit, doch wir haben sie leider nicht gefunden, bzw. die verschiedenen steinhaufen nicht voneinander unerscheiden können.

die «cueva de la pileta» hatte im reiseführer einen grösseren beitrag, so dass wir den kleinen umweg in kauf nahmen. auf einer führung konnten wir ca 40’000 jahre alte höhlenmalereien besichtigen. fotografieren war in der höhle war nicht erlaubt, da die autofokus piepser die fledermäuse wecken könnten. die tropfsteinformationen waren eindrücklich und die zeichnungen sehr detailliert – in der hintersten höhle war sogar ein grosser fisch zu sehen, das wahrzeichen der höhle.

weiter fuhren wir dem meer entgegen, hier ein blick auf casares, der mir beim besuch mit der fotogruppe verwehrt blieb.

gegen abend erreichten wir dann unser apartment im sunset beach club in benalmadena costa. doch wir waren nicht ganz zufrieden mit unserer aussicht – irgendwie hatten wir uns unter meersicht nicht den sicht auf den lieferanteneingang und den container vorgestellt – und dies liessen wir auch die damen an der reception wissen. hier schon mal ein bild der anlage von aussen – im typischen costa del sol kastenstil.