echte ps

keine islandreise ist vollkommen ohne einen ausflug mit den pferden. in þingeyri ergab sich eine gute gelegenheit, im frühstückscafe konnte man gleich die tour buchen.  frisch gefrühstückt fuhren wir mit wouter, dem pferdebesitzer zum stall. kurz darauf ritten wir los durch die ebene.

den reitweg würde ich eher als schmalen wanderweg einstufen, doch die pferde waren extrem trittsicher, auch mit der nicht immer so leichen last.

max, der hofhund, begleitete uns und wir hatten den verdacht, dass seine hauptaufgabe im ablenken der ungeübten reiter lag – er rannte vor und zurück, jagte vögel, sprang in einen tümpel, wälzte sich im dreck – ein spass zum beobachten und konzentration vom pferd wegnehmen.

nach einer kurzen runde waren alle drei gut fürs bild ausgerichtet.

nach ca einer stunde durch wunderbare landschaft im schritt gabs eine kleine pause – die pferde bekamen eine ration gras und wir unsere souvenirfotos.

ich traute meinen augen kaum, als wouter sein pferd durch den bach steuerte – eine furt zu pferd, definitiv ein erlebnis!

und es blieb nicht bei der einen flussquerung, immer wieder führte er uns durch den bach und die pferde liefen motiviert und sicher weiter.

die tiere fanden den weg fast von selbst, man konnte sie jedoch trotzdem gut lenken, wenn man wollte.

als nächstes ritten wir richtung meer und entlang dem schwarzen strand.

die pferde schritten regelmässig voran, egal auf welchem untergrund – massiv trittsicher. den tracker habe ich leider erst nach der graspause eingeschaltet, doch der schöne weg ist erkennbar.

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nach gut 2.5 stunden waren wir wieder beim stall. angefixt von der schönen landschaft und dem neuen auto entschieden wir uns für den jeep track um den fjord finger.

wir stiegen kurz aus um ein foto zu machen. der schreck war gross, als beim startversuch das auto keinen wank mehr machte.

nach kurzer analyse erkannten wir, dass das problem einfach mit einem stein gelöst werden kann – der kontakt zur batterie hatte sich auf der rüttelstrecke gelockert und wir fuhren weiter.

doch die fixierung hielt nicht lange, so dass wir mit dem verbandskasten nachhalfen.

auf der strecke gab es keine andere autos, jedoch schafe am strassenrand. (hier das tägliche schaf-bild unauffällig eingebaut)

die strecke war extrem abwechslungsreich und bei gewissen konstruktionen waren wir froh, dass man den bach auch durchfahren konnte und die brücke nicht brauchte.

die meisten häuser waren eher leer als bewohnt. also nicht der ideale ort, um mit einem defekten auto rumzufahren.

wobei bilder oft unter erschwerten bedingungen gemacht wurden – hier unter attacke einer küstenseeschwalbe.

der ausblick auf die anderen fjordnasen war fantastisch.

die blauen blumen im vordergrund machten das ganze noch viel unwirklicher und wir fühlten uns in einer blau-weiss welt.

problemlos schafften wir den rest der strecke. auch waren wir trotz den verzögerungen rechtzeitig bei der stelle, die bei flut überspült wird, doch die wellen kamen schon bedrohlich nahe. wir genossen den ausflug und fuhren anschliessend zu unserem nächsten ziel, dem fischerdorf suðeryeri.