hoch über dem kangia fjord

nachdem die bootstouren zum eqi gletscher wegen des eises gegenwärtig nicht durchgeführt werden, sahen wir in einem helikopterflug die einzige möglichkeit, den gletscherabbruch zu sehen.

wir hatten keine idealen plätze, so dass die bilder hauptsächlich «blind» geschossen wurden. hier ist der weg zur ruine semeriut.

hier die noch gefrorene see.

der pilot sah aus wie aus top gun, ich fühlte mich fast wieder wie eine teenagerin.

der 20 minütige flug entlang den ca 55km von ilulissat zur gletscherabbruchkante war viel zu schnell vorbei.

ca 500m vom eis entfernt bekamen wir 45 minuten zeit zum geniessen.

und natürlich zum fotos machen.

und noch eines.

die abbruchkante war kaum auszumachen mit all den trümmerteilen.

obwohl es sich beim kangia mit einer vorwärtsbewegung von 40m/tag um den produktivsten gletscher der nördlichen hemisphäre handelt, sahen wir ihn nicht kalben.

die abbruchkante ist in den letzten 10 jahren deutlich nach hinten gewandert und nicht mehr auf dem wasser, so dass die eisberge bei weitem nicht mehr so gross sind wie vor einigen jahren – aber noch immer äusserst beeindruckend!

der heli wartete schon auf uns und wir ergatterten uns plätze auf der seite mit perfekter sicht.

erst gab es einen schwenker über den gletscher, wo die seitenmoräne sehr gut zu sehen war.

über dem gletscher selbst sahen wir in die tiefen spalten. auf dem bild sind die grössenverhältnise gar nicht zu erkennen.

auf dem gletscher sahen wir auch die flüsse, welche das schmelzwasser an den rand bringen und im winter wieder zufrieren. oft sind diese auch unterirdisch, was dann bei den abbruchstücken als «löcher» zu sehen ist.

gleich beim abbruch sieht es aus wie eine grosse masse von schnee und eisbergen.

etwas weiter vorne war das wasser dann schon aufgetaut.

die grösse der kolosse ist auf den bildern kaum ersichtlich.

plötzlich sahen wir noch ein schiff dazwischen, so dass es die eismassen in perspektive setzt.

auf den eisbergen sammelt sich schmelzwasser in kleinen seen.

die gletscherstücke brauchen ca. ein jahr um bis vorne an die kante zu kommen, wo sie sich aufstauen, da der fjord dort nur 200m tief ist, so dass nur «kleinere» eisberge darüber kommen.

beim anflug über ilulissat erkannten wir die einzelnen häuser und vor allem unser iglu.

die häuser setzen die grösse der eisberge wieder in ein verhältnis – und man konnte dank des klaren wassers auch grob erkennen, dass der eisberg tatsächlich unter wasser viel grösser ist als oben.

der blick von oben bei diesem herrlichen wetter war traumhaft – und die fotospeicherkarten einmal mehr randvoll.