im zeichen des fischs

unseren nächsten halt, das fischerdorf suðeryeri, erreichten wir abends und durch einen 6km langen tunnel, der in der mitte eine kreuzung hatte.

wir buchten für den folgenden tag eine «food trail» tour. es war eine tour durchs dorf mit verschiedenen stationen – die erste war in der fischfabrik und wir erhielten einen einblick in die fischverarbeitung – noch viel handarbeit ist nötig, doch der fisch ist durchgehend gekühlt und 36 stunden nach dem fang kann er in new york auf dem teller liegen.

viel frischer ist er natürlich vor ort. unsere erste degustation war ein stück fisch in kokosraspeln, das überhaupt nicht «fischelte», man hätte uns auch sagen können, dass es sich um kuchen handelt.

die zweite station war vor dem ältesten haus der stadt, die ältere dame ganz links ist die tochter des erbauers und hat ihre kindheit hier verbracht. rechts davon ist das fischtrocknungshaus.

hier werden die fische für 6 wochen aufgehängt und getrocknet.

vor dem essen muss der fisch weichgeklopft ewrden und ist danach eine lieblingsspeise der isländer vor dem fernseher.

beim rundgang lernten wir auch eine isländische kuschelkatze kennen, die unser katzenkuscheldefizit etwas linderte.

ein schönes beispiel für die freude der isländer an trends und neuen dingen ist hier zu sehen: diese grossen aussen-trampoline sind quer durch island vor fast jedem haus zu sehen, in dem kinder wohnen. aus unserer, an schweizer platzverhältnisse gewöhnte sicht, ein sehr grosses spielzueg, welches nur wenige tage im jahr wirklich benutzt werden kann.

leider hatten wir keine chance unsere tourführerin zu fragen, was es mit dem haus auf sich hat, also nehmen wir es einfach als schönes fotomotiv. hier die totale:

und hier das detail.

gegen mittag fuhren wir weiter nach isafjòrður und brachten unseren patienten erstmal zum spital. die mullbinde wurde entfernt.

wir dachten erst, dass der mechaniker nur kurz eine schraube anziehen müsste, so dass wir nicht erstaunt waren, dass er sich gleich zeit für uns nahm obwohl wir unangemeldet einfach auftauchten. als er dann meinte, dass er ein ersatzteil bei einer anderen garage abholen müsse und relativ lange daran rumschraubte, waren wir einmal mehr hin- und weg vom isländischen service.

das resultat konnte sich sehen lassen, der neue kontakt glänzte und hielt fest.

dann spazierten wir noch etwas durch isafjòrður – ein schönes städtchen mit vielen kindern.

zur stärkung gabs kuchen in der alten bäckerei.

die beiden mädels am nebentisch waren total süss – mit einem saft und einem mohrenkopf sassen sie wie die grossen am tisch.

anschliessend machten wir uns auf den weg den fjorden entlang. gleich nach der ersten kurve sahen wir die schafe des tages.