mitternachtsbootsfahrt

um viertel vor zehn wurden wir abgeholt und zum schiff gebracht.

ohne grosse verzögerung fuhren wir los und tuckerten langsam durch die eisberge.

das meer war spiegelglatt und die tiefe sonne tauchte die eisberge in ein warmes licht.

ilulissat verschwand hinter dem eis, mit der spiegelung im meer.

die eisberge wurden immer grösser und wir konnten nicht mehr aufhören, auf den auslöser zu drücken.

auf den bildern ist ein grössenvergleich kaum möglich, es hatte zuwenig anhaltspunkte. einige der riesen waren bestimmt 50m hoch über dem wasser, unvorstellbar, wie weit es dann unten noch weitergehen muss!

mir graute noch während der fahrt vom aussortieren der fotos – es schienen alle einfach gut zu sein vom licht und den farben.

also blieb uns nichts anderes übrig, als den chip zu füllen und den akku zu leeren.

der kapitän suchte seinen weg durch die eisberge und manchmals gab es einen ruck durchs boot, ein zeichen, dass ein kleinerer getroffen wurde.

leider sahen wir keine wale oder robben, aber dafür flogen die möwen um die skulpturen.

nach zwei stunden fahrt durch so eine schöne szenerie brachten wir den strahlenden ausdruck kaum mehr aus dem gesicht.

ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte mal so etwas schönes gesehen hatte.

und weils soooo schön war, hier einfach noch einige bilder ohne viel text.