regentag im hochland

auch während des frühstücks war es noch kalt, windig und nass. nach einer kurzen lagebesprechung entschieden wir uns für eine kurze wanderung im geothermalgebiet kerlingjarfjöll. der wind blies auf der kuppe heftig, doch in den kleinen tälern sollte es viel angenehmer sein.

noch aufgewaermt von der heizung im auto waren bereit zum abstieg zu der dampfenden gegend, die uns beim letzten mal so gut gefiel.

der boden war feucht, die aufstiege steil und wir schätzten unsere wanderschuhe und stöcke.

wir fanden einige unterschiede zum letzten mal. der schlammtopf war gefüllt und blubberte fröhlich vor sich hin.

der natürliche pool, in dem dani letztes jahr badete, war voll mit sand, so dass nur noch die umkleidegelegenheit und die randsteine darauf hinwiesen.

wir machten uns auf eine kurze entdeckungstour. erst über den fluss.

dann kraxelten wir den einen hügel hoch. diesmal war nicht die steigung sindern der untergrund die herausforderung. der boden war nass und klebrig und es bildeten sich an unseren schuhen richtige klötze.

doch die belohnung war definitiv da – es dampfte und sprudelte aus allen löchern, die erhöhungen zeigen alle farben.

die verschiedenen erdschichten erkannte man auch beim draufstehen – an den schuhen blieb ein teil kleben und brachte alle darunterliegenden schichten ans tageslicht.

doch bei aller faszination, es wirde dann doch etwas kalt und wir wanderten zum auto zurück. die schuhe befreiten wir nach einem tip einer anderen touristin gleich vom gröbsten schmutz und bei einem bach half uns die schneebürste im auto bei der grundreinigung. praktisch, dass die autos immer mit den hilfsmitteln geliefert werden, die man gerade braucht!

nachdem der wetterbericht für die gegend keine hoffnung weckte und das heisse bad mit 34° eigentlich zu kalt war, fuhren wir weiter richtung süden, weiter durch ueber die hochlandpiste mit der bizarr-schoenen landschaft.

 

mich bezauberten die grossen steine, die einfach in der gegend rumlagen – vom gletscher liegengelassen oder vom vulkan hierhergespuckt und dann so ganz alleine in der weiten landschaft.

nach ca 1.5 stunden erreichten wir fludir, der nächste ort auf unserem weg mit einem genuegend warmen pool. im bad lernten wir einen isländer kennen, der uns anschlessend zum bauernhof fuhr, bei dem die pilze, erdbeeren und anderem gemüse aus der gegend verkauft wurden. wir erstanden eine packung gelbe himbeeren.