sarfaq ittuk

als wir richtung hafen liefen konnten wir von der treppe aus schon unser schiff «sarfaq ittuk» im hafen liegen sehen.

nach einer kurzen internetpause zum blog aktualisieren im hotel bezogen wir unsere grosszügige kabine. nach einer entdeckungstour durchs boot bereuten wir keine minute den aufschlag für die einzelkabine.

auf deck verabschiedeten wir uns von nuuk, haben wir uns hier doch sehr wohl gefühlt. und nuuk verabschiedete sich auch von uns – naja, zumindest konnten wir für einen augenblick glauben, dass die freundlichen menschen uns zuwinkten.

nach einer kurzen information («die grösste chance zur walbeobachtung sind heute nacht von 2-4h») eilten wir zum cafe um doch noch was zum abendessen zu bekommen, doch es gab nur noch schinkenkäsetoast. somit verzogen wir uns schnell in die kabine und waren froh um unsere schokoriegel. tagwacht war schon um 6:30, um 7h spazierten wir los zu unserem ersten landgang in maniitsoq, einem ort mit ca 3000 einwohnern.

bei der ankunft war es noch sehr neblig, so dass es uns nicht sehr nach draussen lockte. wir passierten die alte kirche, die bei ihrer erbauung 1842 das grösste steingebäude grönlands war.

der blick von der neuen kirche zum hafen war durch den nebel getrübt.

ein weisser «spatz» peppte das bild auf.

irgendwie hatten wir die ansage falsch verstanden, so dass wir bereits um 7:30 wieder auf dem schiff waren und zeuge einer hezzerreissenden abschiedsszene wurden.

während der abreisende junge herr eher cool wirkte, liessen die damen ihrem abschiedsschmerz ihren freien lauf. insbesondere seine freundin hatte sich richtig hübsch gemacht.

das frühstück genossen wir bei der ausfahrt aus dem hafen.

vom sonnendeck hatten wir einen herrlichen blich auf die berge, es fühlte sich irgendwie an, wie eine kreuzfahrt durch die schweizer alpen.

unerwarteterwise war es gar nicht so kalt und wir genossen einfach den ausblick und die frische luft.

die häuser von kangaamiut lagen bei der anfahrt schön im licht.

leider konnten wir nicht von bord, ein zodiac wurde gewassert und brachte die passagiere und fracht von bzw. an bord.

ein kleines mädchen willigte ein, dass ich ein bild von ihr machte, während wir warteten.

den rest des tages genossen wir am sonnendeck, es war erstaunlich warm und die küste zog an uns vorbei.

gegen abend erreichten wie sissimut, die zweitgrösste stadt von grönland.

der weg führte uns direkt in die künstlerwerstatt, um einen tupilak zu erstehen, der uns vor allem bösen beschützen soll. wir hatten die qual der wahl.

otto der künstler posierte anschliessend noch für ein erinnerungsbild und freute sich sichtlich über die guten geschäfte.

das abendlicht tauchte die stadt in ein warmes licht und wir betätigten den auslöser rege.

das tor der alten kirche ist aus den kieferknochen eines angeschwemmten, toten grönlandwals.

eine dame bewegte das kajak sicher durch die wellen – wir waren beeindruckt!

diesmal waren wir nicht zu früh an bord, aber doch reichte es noch für ein bild mit schiff.

zurück an bord genossen wir die abendsonne.

um 8h morgens erreichten wir aasiaat, die habe stunde aufenthalt war sehr kurz, doch irgendwie hatten wir das gefühl, dass ein längerer aufenthalt nicht viel mehr gebracht hätte.

zurück an bord platzierten wir uns wieder auf dem sonnendeck und die ersten eisberge kamen in unser blickfeld.

es wurden dann immer mehr, und immer schönere

als dann noch ein wal vor den eisbergen posierte, konnten wir unser glück kaum fassen.

wir genossen den anblick, und sprangen immer wieder auf für ein foto.

je näher wir ilulissat kamen, desto mehr eisberge umzingelten unser schiff und wir kamen aus dem staunen nicht mehr raus, zum glück hatten wir unsere koffer schon gepackt, wir wollten keine minute des schauspieles verpassen. glücklicherweise hilft hier ein fischerboot, die grösse in perspektive zu setzen.

von vorne sah das feld nicht sehr vertrauenserweckend aus, doch der kapitän steuerte gekonnt um die trümmer.

dieser anblick liess uns nur noch vor freude strahlen – so hätten wir es uns nicht im traum vorgestellt!

sehr nahe waren die eisberge auch am schiff, so dass wir sie schön betrachten konnten.

das klare wasser liess auch einen blick auf den unteren teil frei, die gesammten ausmasse konnte man jedoch nur erahnen.

vor allem bei den ganz grossen exemplaren ist kaum vorstellbar, dass unterhalb der wasserlinie die restlichen 70% sind.

bei der hafeneinfahrt konnten wir schon unser hotel sehen, sogar die iglus waren gut zu erkennen.

in ilulissat bezogen wir unseren iglu mit blick auf den eisfjord. wir konnten vom ausblick nicht genug bekommen.

ein kleiner spaziergang und die organisation der aktivitäten der nächsten tage stand auf dem programm.

nach dem abendessen mit blick auf den fjord goennten wir uns einen sundowner vor der hütte.